Kommunalwahlprogramm 2004 DU ENTSCHEIDEST FÜR OERLINGHAUSEN!

Kommunalwahlprogramm 2004

DU ENTSCHEIDEST FÜR OERLINGHAUSEN!

Stadt der Bildung für Jung und Alt

Bildung ist für uns vor allem Persönlichkeitsbildung, sie muss das kreativeund innovative Potential eines jeden Einzelnen fördern. Das liegt auch im Interesseder gesamten Gesellschaft: Bildung und Wissen werden als „Rohstoffe“ für den Wirtschaftsstandort Deutschland immer wichtiger („lebenslanges Lernen“). Doch die PISA-Studie hat gezeigt: in kaum einem anderen Land wird der Zugang zu Bildung so stark von der sozialen Herkunft beeinflusst; nirgendwo anders werden Kinder so früh aussortiert. Das drückt das Bildungsniveau nach unten. Für uns ist stattdessen ein möglichst hohes Bildungsniveau in der Breite ein wichtiges politisches Ziel.Wir wollen daher gerechteren Zugang zu Bildung, wir wollen die Bildung inKindergärten und Grundschulen verbessern, wir wollen die Schule für den ganzenTag als ein offenes Haus des Lernens.In diesem Sinne wollen wir den kommunalen Spielraum ausnutzen, um dieBildungssituation in Oerlinghausen zukunftsfähig zu gestalten.

Dafür werden wir uns in den nächsten 5 Jahren einsetzen:

  • Ausbildungsplätze bei der Stadt
    Die Stadt Oerlinghausen soll zukünftig jährlich Ausbildungsplätze anbieten undggf. auch über den eigenen Bedarf ausbilden. Auf Grünen Antrag wurde damit für2004 begonnen.
  • Offene Ganztagsschulen an allen Oerlinghauser Grundschulen
    „Offene Ganztagsschulen“ entwickeln sich zum Erfolgsmodell. Wir wollen daheralle Oerlinghauser Grundschulen zu Offenen Ganztagsschulen entwickeln.
  • Offene Ganztagsschulen in der Sekundarstufe für Klassen 5 bis 7
    Die geplante Einführung von Offenen Ganztagsschulen auch für die Klassen 5 bis 7begrüßen wir und plädieren dafür, diese in Oerlinghausen durch eine“Schulzentrumslösung“ zu realisieren.
  • „Verbundschulen“ als Option für die Sekundarstufe
    Durch den zu erwartenden Rückgang der Schülerzahlen wird es sich mittelfristiganbieten, sog. „Verbundschulen“ (d.h. mehrere Schulformen „unter einem Dach“)einzurichten. Wir stehen derartigen Überlegungen positiv gegenüber.
  • Integration von SchülerInnen mit Lernschwierigkeiten
    Wir streben an, dass SchülerInnen mit Lernschwierigkeiten möglichst in den“normalen“ Schulbetrieb integriert werden, weil dadurch Chancengerechtigkeit erhöht wird.
  • Stadtbücherei und Schulzentrumsbibliothek
    Wir halten an unserem Anliegen fest, dass ein „Bücherei-Entwicklungs-Konzept“erarbeitet wird mit dem Ziel, die Stadtbücherei noch stärker als bisher in derÖffentlichkeit zu präsentieren und bei möglichst vielen Altersgruppen, insbesondereKindern und Jugendlichen, ein Interesse an Literatur, sowie den sonstigen dort angebotenen Medien, zu wecken.Außerdem soll die im Gymnasium untergebrachte Stadtbibliothek langfristig alsSchulzentrumsbibliothek gesichert werden; hier ist eine Kooperation zwischenSchulen und Stadt zu vereinbaren.
  • Oerlinghauser Schulen werden Mitglied im Projekt „Gesunde Schule“
    Das Projekt „Gesunde Schule“ verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, um gesundheitlicheProbleme gar nicht erst entstehen zu lassen. Wir halten diesen „lebenspraktischen“Bildungsansatz gerade für jüngere Menschen für sinnvoll. Mehrere lippischeSchulen beteiligen sich bereits daran.
  • Lernen – ein Leben lang
    Wir begreifen Bildung als Querschnittsaufgabe: Sie fängt mit der Schule an undsetzt sich im Berufsle-ben und in den verschiedensten Freizeitaktivitäten fort. Diese gilt es zu stärken und zu qualifizieren, z.B. durch die Vernetzung der örtlichen Bildungsangebote (wie z.B. Volkshochschule, Freilichtmuseum, Kirchengemeinden, St. Hedwigshaus)

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