Familie, Kinder und Jungendliche – Grüne Oerlinghausen https://www.gruene-oerlinghausen.de Oerlinghausen kann mehr – Zeit für Grün Sun, 16 Dec 2018 13:33:45 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 https://www.gruene-oerlinghausen.de/wp-content/themes/sunflower/assets/img/favicon.ico Familie, Kinder und Jungendliche – Grüne Oerlinghausen https://www.gruene-oerlinghausen.de 32 32 (Wie) Soll Helpup wachsen? https://www.gruene-oerlinghausen.de/wie-soll-helpup-wachsen/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/wie-soll-helpup-wachsen/#respond Sun, 16 Dec 2018 13:08:00 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=17719 Das größte der möglichen Baugebiete in Helpup ist das zwischen Goldstraße und Mühlenstraße. Es ist schon ein recht großes Rad, das hier gedreht wird. 27 ha Ackerfläche sollen versiegelt werden. Für Helpup sind perspektivisch gemessen an der heutigen Einwohnerzahl nur aus diesem Gebiet ein Drittel mehr Einwohner zu erwarten.

Diese Zahlen mögen verdeutlichen, dass die Planung von Anfang an sehr sorgfältig und umfassend abgewogen werden muss. Siedlungsentwicklung hat für viele Jahrzehnte Bestand, im Guten wie im Schlechten.

Die GÜNE Ratsfraktion hat deswegen bisher vier Anträge in Bauausschuss und Hauptausschuss eingebracht. Die Anträge im Bauausschuss zielten darauf ab, frühzeitig Anregungen in die Planung einfließen zu lassen. Damit konnten wir überzeugen.

  • Klimaschutzsiedlung
    Der externe Planer hatte bereits vorgeschlagen, ein Teilgebiet als Klimaschutzsiedlung auszuweisen. Es soll nun untersucht werden, ob dieses Gebiet nicht größer als angedacht werden könnte und vor allem auch nicht nur aus Einfamilienhäusern bestehen soll, sondern vielfältigen Wohnformen Raum bietet.

  • Verkehr, Energie, Umwelt
    • Mobilität wird sich wandeln. Nicht nur Erschließung durch Autos ist zu planen, sondern auch Fußwege, Möglichkeiten, sich mit dem Fahrrad zu bewegen, Anschluss an den ÖPNV sind mit kurzen Wegen zu gewährleisten.
    • Zukunftsfähige Energie- und Wärmeversorgung ist mit den Stadtwerken zu planen.
    • Das Gebiet wird von einem gewachsenen Grünstreifen begrenzt. Dieser muss erhalten bleiben. Darüber hinaus muss es einen Gestaltungsplan für Grünzüge und private Gärten geben, der Artenvielfalt fördert.

  • Soziale Aspekte des Wohnens
    Die Frage, welcher Bedarf überhaupt besteht, ist bisher nicht diskutiert worden. Aus grüner Sicht sind aber definitiv mehr Mehrfamilienhäuser, Doppel- und Reihenhäuser erforderlich, um Eigentum oder Mietwohnen auch für Durchschnittsverdienende zu ermöglichen.
    Wir halten Genossenschaftsmodelle für eine gute Idee. Zukünftig brauchen auch soziale Wohnprojekte, wie Mehrgenerationenwohnen, Wohngemeinschaften, Betreutes Wohnen, etc. Raum und passende Gebäude.

Im Hauptausschuss haben wir vergebens versucht, eine Projektplanung anzuregen, die Kosten und Nutzen transparent macht.
Das Projekt begleitet uns bereits einige Jahre quer durch die Haushaltspositionen und wird dies noch einige weitere Jahre tun. Diese Zahlen wären zu bündelnund parallel zum Projekt fortzuschreiben, damit am Ende ein Fazit gezogen werden kann: Was kostet es? Was bringt es ein? Was können wir daraus lernen?

Zwischenzeitlich könnten diese Zahlen in Überlegungen einfließen, was Siedlungsentwicklung für die Infrastruktur und für das Zusammenleben bedeutet?
Das war von der Mehrheit nicht gewollt.

Zweifellos werden der Fortschritt der Planung und die Umsetzung noch mehr Fragen und Probleme aufwerfen, die hier noch nicht aufgezählt sind. Vor allem muss es auch eine frühzeitige Bürgerbeteiligung geben.
Als GRÜNE Ratsfraktion bleiben wir am Thema dran.

Dies sind die im Text benannten Anträge:
Klimaschutzsiedlung
Soziale Aspekte des Wohnens
Verkehr, Energie, Umwelt
Kostentransparenz

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Bürgersprechstunde in Lipperreihe https://www.gruene-oerlinghausen.de/buergersprechstunde-in-lipperreihe/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/buergersprechstunde-in-lipperreihe/#respond Sun, 21 May 2017 13:48:09 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=17368 Ist eine Schule in privater konfessioneller Trägerschaft eine Alternative für Lipperreihe?

Das wollten die Grünen am Samstag, den 20. Mai, von den Lipperreihern erfahren, um sich auf dieser Grundlage eine Meinung zu bilden. Was halten die Bürger von der Idee, in Lipperreihe eine städtische Grundschule in eine staatlich anerkannte konfessionelle Schule in privater Trägerschaft umzuwidmen? Wie stellen sie sich die Zukunft von Lipperreihe vor? Braucht es eine Grundschule vor Ort oder auch andere Möglichkeiten der Begegnung?

Viele Bürger kamen, um ihre Ansicht mitzuteilen. Es wurden verschiedene Auffassungen geäußert, jedoch waren sich die Bürger grundsätzlich darin einig, dass es im Ortsteil eine Grundschule geben sollte.
Während einige insbesondere den Verkauf des Schulgeländes, aber auch eine Schule in Trägerschaft eines konfessionellen Vereins sehr kritisch sahen, betonten andere die Wichtigkeit, überhaupt eine Schule vor Ort zu haben – sei es nun eine einzügige städtische Schule oder eine konfessionell gebundene- Hauptsache, die Lipperreiher Kinder können zu Fuß zur Schule gehen.
Es gab auch Stimmen, die die Idee einer konfessionellen Schule befürworteten und sich freuen würden, wenn es eine solche Schule in Lipperreihe gäbe.

Darüber hinaus wurden auch viele Ideen geäußert, welche Alternativen es für die Nutzung des jetzigen Schulstandortes gäbe. Zum Beispiel die gemeinsame Nutzung des Gebäudes für die Jugendarbeit, Räumlichkeiten für die AWO, vielleicht eine Tagespflege für Senioren. In jedem Fall überhaupt Begegnungsmöglichkeiten für die Lipperreiher: eine Stadtteilbücherei, die Nutzung der Aula für Konzerte, Lesungen, Kino, kulturelle Veranstaltungen u.v.m.

Ein weiterer Vorschlag lautete, mit benachbarten Städten zu kooperieren. So könnten beispielsweise Dalbker Kinder, die aufgrund Raummangels nicht vor Ort unterkommen, die Lipperreiher Schule nutzen und damit den Erhalt sichern.

Hier finden sich die auf Karteikarten abgegebenen Meinungen.

Viele Fragen, wie genau sich eine private Trägerschaft der Schule auswirken würde, blieben – auch für uns – offen:

  • wie wird der Unterricht inhaltlich gestaltet?
  • wird es eine Nachmittagsbetreuung geben?
  • gibt es eine Zusicherung, dass jedes Lippereiher Kind, das möchte, auch dort unterrichtet wird?
  • kann der TuS Lipperreihe langfristig die Turnhalle und die Umkleiden nutzen?
  • kann die AWO auch zukünftig ihre Seniorenweihnachtsfeiern in der Aula stattfinden lassen?
  • kann der Schulhof mit den Spielgeräten weiterhin nachmittags von den Lipperreihern Kindern genutzt werden?
  • wird sich die Schule am Leben im Stadtteil beteiligen, bspw. am Weihnachtsmarkt?
  • gäbe es eine Alternative für einen Stadtteilbegegnungszentrum?

All diese Fragen und noch viele mehr könnten auf einer Informationsveranstaltung gestellt werden. Wie gestern bekannt wurde, findet am Montag, den 29. Mai um 19.30 Uhr in der Kirche Lipperreihe eine Informationsveranstaltung unter Organisation einiger Lipperreiher Bürger statt. Es werden Vertreter der Stadt, der Georg-Müller-Schule sowie der August-Hermann-Francke-Schule anwesend sein. Jeder Lipperreiher Bürger sollte die Möglichkeit nutzen, sich dort zu informieren, Fragen zu stellen und seine Meinung zu äußern.

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Grundschule für die Zukunft denken https://www.gruene-oerlinghausen.de/grundschule-fuer-die-zukunft-denken/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/grundschule-fuer-die-zukunft-denken/#respond Mon, 27 Mar 2017 09:21:19 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=17328 Grundschulverbund Lipperreihe/Südstadt: die Emotionen schlagen hohe Wellen, nun gibt es trotz eines vom Rat beschlossenen Kompromisses ein Bürgerbegehren. Die GRÜNE-Ratsfraktion macht mit diesem Text ihre inhaltliche Position deutlich und möchte damit dazu beitragen, die Debatte zu versachlichen.

Grundsätzliches

Die Debatte über die Neuausrichtung der Grundschule „im Süden Oerlinghausens“ wird leider nicht immer sachlich geführt. Emotionen aufgrund persönlicher Betroffenheit haben ihre Berechtigung, aber letztlich muss die Entscheidung von sachlichen Argumenten bestimmt werden. Und: als Ratsmitglieder sind wir der gesamten Stadt Oerlinghausen verpflichtet; das erfordert von uns, bei zu treffenden Entscheidungen grundsätzlich eine Gesamtbetrachtung anzustellen.

Das Verfahren zum Ratsbeschluss am 09.02.2017

Es war kein Geheimnis, sondern wurde offen kommuniziert: Der Rat hatte sich selbst „verpflichtet“, spätestens Anfang 2017 eine Entscheidung zur zukünftigen Gestaltung des Grundschulverbundes Lipperreihe/Südstadt zu treffen. Es soll die seit Jahren andauernde Ungewissheit endlich beendet werden. Dass dabei auch die Schließung eines der beiden bisherigen Teilstandorte eine von mehreren Optionen sein könnte, wurde spätestens im August 2016 klar. Der Rat beschloss da in öffentlicher Sitzung – ohne Gegenstimmen! – für den Fall der Schließung für den betroffenen Standort ein alternatives Entwicklungskonzept zu erarbeiten.
Dass es möglicherweise deutliche Änderungen in der Struktur des Grundschulverbundes geben könnte, war also bekannt.

Zunächst intern, dann in einer großen öffentlichen Informationsveranstaltung, informierte die Oerlinghauser Stadtverwaltung über die in Frage kommenden Varianten. Es folgten mehrere nicht-städtische Informationsveranstaltungen in Lipperreihe. In seiner Sitzung am 09. Februar 2017 beschloss der Rat dann einen Kompromiss-Vorschlag, der einen 2-zügigen Neubau in der Südstadt und die Beibehaltung eines 1-zügigen Teilstandortes Lipperreihe vorsieht. Dieser Beschluss – das räumen wir selbstkritisch ein – wurde vor der Beschlussfassung nur unzureichend kommuniziert.
Das ändert jedoch nichts an der sachlichen und zeitlichen Notwendigkeit.

Der zeitliche Hintergrund

Die Stadt ist rechtlich verpflichtet, die für einen ordentlichen schulischen Betrieb erforderlichen Grundschulen vorzuhalten (was in den Schulen „inhaltlich“ passiert, ist hingegen nicht Sache der Stadt; siehe unter „Pädagogisches Konzept).
Um dieser Verpflichtung auch „im Süden“ nachkommen zu können, drängt die Zeit; nicht umsonst hat sich der Rat hinsichtlich einer Entscheidung „selbstverpflichtet“:

  • Das Gebäude in der Südstadt ist in einem desolaten Zustand. Ein nach heutigen Maßstäben sicherer Brandschutz ist durch die Gebäudestruktur nicht durchführbar. Eine ursprünglich mal angedachte Renovierung ist unsinnig.
  • Die OGS in Lipperreihe ist überlastet. Nur durch die Nutzung der Vereinsräume des TUS Lipperreihe konnten letzten Sommer alle Kinder in die OGS aufgenommen werden – eine Notlösung, die schnellsten behoben werden muss und auch im Interesse der Eltern liegt. Es steht zu befürchten, dass im kommenden Schuljahr tatsächlich Kinder nicht aufgenommen werden können.
  • Eine zeitliche Verzögerung könnte erhebliche finanzielle Einbußen für die Stadt bedeuten, da aktuelle Zuschuss-Programme nicht rechtzeitig oder gar nicht in Anspruch genommen werden könnten (siehe dazu „die Kostenfrage“)

Die „Kostenfrage“ grundsätzlich

Eines vorweg: Bildung kostet Geld; sie ist zunächst immer ein finanzielles „Zuschussgeschäft“. Das gilt jedenfalls dann, wenn Bildung kostenlos sein soll. Die Zeiten des Schulgeldes liegen zum Glück schon lange zurück. Gesamtgesellschaftlich ist Bildung ein Gewinn. Die zur Zeit geführte Kostendebatte könnte verständlicher sein, wenn es um eine „Elbphilharmonie“ ginge. Aber es geht um eine Grundschule, um einen optimalen Lernort für ALLE Kinder. Gibt es eine bessere oder vernünftigere Investition als in Bildung?

Gegen eine genaue Kostenermittlung ist nichts einzuwenden. Doch was fängt man mit den Ergebnissen an? Ist die billigste Lösung die sinnvollste und zugleich auch eine zukunftstaugliche Lösung?
Wer glaubt im Bereich Bildung allein mit (betriebs-)wirtschaftlichen Maßstäben messen zu können, ist auf dem Holzweg.

Die „Kostenfrage“ bei diesem Projekt

Dass Bildung Geld kostet, darf natürlich nicht zu unangemessenem Umgang mit städtischen Geldern führen. Darum wurde bei der Entscheidung über die Zukunft des Grundschulverbundes die Kostenfrage immer mitgedacht. Auf den ersten Blick wäre eine Renovierung scheinbar kostengünstiger als ein Neubau. Aber nur scheinbar. Dass die Variante „Neubau“ – trotz der „höheren Zahlen“ – ernsthaft in die Prüfung einbezogen wurde, lag weder am Bürgermeister noch an einer der Ratsfraktionen. Es war stattdessen die Kämmerin (!), die darauf drängte, auch diese auf den ersten Blick teuerste Variante ebenfalls zu prüfen. Das Interesse der Kämmerin gilt einem möglichst „gesunden“ städtischen Haushalt.

Und siehe da: in einer Gesamtbetrachtung, die erstens langfristig angelegt sein muss und zweitens auch andere als Grundschulbelange in die Betrachtung einbezieht, stellt die Variante „Neubau am Standort Südstadt“ nicht nur schulisch, sondern auch finanziell die beste Variante dar! Ein Ergebnis, welches auch von Rat und Verwaltung so nicht erwartet worden war. Hinzu kommen womöglich noch Landeszuschüsse in siebenstelliger Höhe, die nur für den Standort Südstadt zu erhalten sind und diese Variante finanziell noch attraktiver machen.

„Pädagogisches Konzept“: Wieviel Mitbestimmung ist tatsächlich möglich?

Von Lipperreiher Bürgern wird immer bemängelt, dass der Ratsbeschluss zu früh getroffen wurde, weil ein „pädagogisches Konzept“ fehle. Dazu ist festzuhalten: Weder die Bürger, noch die Fraktionen, noch Verwaltung noch der Bürgermeister haben eine Entscheidungskompetenz über schulpädagogische Konzepte. Dies allein obliegt der Schulbehörde und der Schulkonferenz! Eine Mitbestimmung über schulpädagogische Konzepte hat die Elternschaft lediglich über die Schulkonferenz, in denen sie als Elternpflegschaft vertreten ist. Der Rat kann also gar kein „pädagogisches Konzept“ beschließen.

Im Übrigen: eine Schule wird für Jahrzehnte gebaut – pädagogische Konzepte ändern und entwickeln sich fortlaufend, wie die Erfahrung zeigt. Es wäre also unklug, jetzt einen Schulneubau exakt an ein bestimmtes pädagogisches Konzept anzupassen. Stattdessen muss so gebaut werden, dass zukünftig flexibel auf die Entwicklung pädagogischer Konzepte reagiert werden kann.

Wie stehen die GRÜNEN zum angestrebten Bürgerbegehren?

Mehr Mitbestimmung und direkte Demokratie – eine alte Grüne Forderung, die wir uns als politische Partei quasi in unsere Geburtsurkunde geschrieben haben.
Dennoch lehnen wir dieses Bürgerbegehren zum Grundschulverbund Lipperreihe/Südstadt ausdrücklich ab – aus inhaltlichen Gründen:

Die beschlossene Variante ist – wie dargelegt – aus GRÜNER Sicht die auch kostenmäßig bestmögliche Variante und duldet aus fachlichen und finanziellen Gründen keinen Aufschub.
Eine erneute Diskussion führt zu keinem anderen Ergebnis.

Allerdings: Rat und Verwaltung müssen aus diesem Sachverhalt lernen; eine bessere Kommunikation mit den Bürger*innen muss zukünftig selbstverständlich sein!
Dann sollte in Zukunft eine etwas merkwürdig anmutende Situation verhindert werden können:

Während es in anderen Städten Bürgerbegehren gibt, wenn Schulen geschlossen werden sollen, haben wir hier in Oerlinghausen ein Bürgerbegehren gegen den Neubau einer Schule…

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Rede zur Entscheidung „Grundschulstandort im Süden“ https://www.gruene-oerlinghausen.de/rede-zur-entscheidung-grundschulstandort-im-sueden/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/rede-zur-entscheidung-grundschulstandort-im-sueden/#respond Fri, 10 Feb 2017 11:09:04 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=17299  

– es gilt das gesprochene Wort –

Der Plan ist, eine neue Schule zu bauen. Die Stadt Oerlinghausen hat den Mut, die große Lösung zu wählen und eine neue moderne Grundschule für alle Kinder südlich der Berglinie zu bauen. Alle Kinder sollen gemeinsam von den bestmöglichen Rahmenbedingungen für gutes Lernen profitieren. Sie sollen alle gleichermaßen Zugang zur Betreuung in einer in die Schule integrierten OGS haben. Dieses „für alle gemeinsam“ hieße folgerichtig  am besten auch „an einem Standort“, das ist pädagogisch sinnvoll, organisatorisch praktikabler und als ein solches Vorhaben finanziell einfacher zu stemmen.

An dieser Stelle möchte ich ein großes Lob an die Verwaltung einschieben, die diese Entscheidung sehr gut vorbereitet hat, die selbst bereit war, eingefahrene Gedankenwege – Renovierungen werden, wie immer, schon reichen – zu verlassen und es unternommen hat, den Ratsmitgliedern auch vorher nicht denkbare Alternativen  aufzuzeigen.

„Für alle gemeinsam“ bedeutete aber auch die Aufgabe eines Standortes. Dem Gewinn an Raum und Möglichkeiten stünde ein Verlust gegenüber, den wir an dieser Stelle gar nicht erst versuchen wollen, klein zu reden.

Bei den Gründen für eine ortsnahe Grundschule treffen viele – die meisten? – Argumente jeweils für beide Standorte, Südstadt und Lipperreihe, gleichermaßen zu.

  • Kurze Beine, kurze Wege: fußläufige Erreichbarkeit (außer für die Kinder der Kernstadt)
  • attraktiv für junge Familien
  • Belebung des Ortsteils
  • Nähe zu Wald und Flur
  • Beibehaltung des gewohnten Status Quo

Bei der Abwägung für einen bestimmten Standort gilt es, spezifische Argumente für oder gegen den einen oder den anderen zu begründen.
Argumente gegen einen der beiden Ortsteile hat die grüne Ratsfraktion nicht gefunden.

Als Argumente für Lipperreihe blieben nach Abzug der gemeinsamen:

  • Große Außensportanlagen in direkter Nähe
  • Eine bessere verkehrliche Anbindung

Für die Südstadt sprechen aus unserer Sicht:

  • Einzugsgebiet der meisten Kinder
  • Eine große Doppelsporthalle in direkter Nähe
  • Räumliche Nähe zu Eltern, die sich mit Kontakt zur Schule schwerer tun
  • Möglichkeiten für Fördermittel im Rahmen des Klimaquartiers: eine Kostenfrage
  • Der Standort mit der schlechteren Gebäudesubstanz; Abriss und Neubau sind hier ohnehin angesagt, während eine teilweise Weiternutzung oder Umbau in Lipperreihe möglich ist: auch dies eine Kostenfrage

Wir wollen an dieser Stelle nicht verhehlen, dass wir in Abwägung der sozialen und finanziellen Argumente zu dem Schluss gekommen wären, die Schule ausschließlich am Standort Südstadt zu bauen und für Lipperreihe andere attraktive Perspektiven zu entwickeln. Leider konnten wir – Verwaltung und Rat – Teile der Bürgerschaft nicht überzeugen und auf diesem Weg mitnehmen.

Der hier und heute vorgelegte gemeinsame Beschlussvorschlag ist ein Kompromiss, der die Chancen eines Neubaus nicht vergibt und dem Wunsch Rechnung trägt, Liebgewonnenes behalten zu wollen.
Wir tragen ihn mehrheitlich mit, in der Hoffnung, dass er Ängste und Missverständnisse abbauen hilft.
Wir freuen uns aber auch darauf, in die Planung des Neubaus einsteigen zu können und wünschen uns rege Beteiligung!

gemeinsamer Antrag von SPD, Grünen, FDP und FWG

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Debatte zum Grundschulstandort https://www.gruene-oerlinghausen.de/debatte-zum-grundschulstandort/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/debatte-zum-grundschulstandort/#respond Tue, 31 Jan 2017 16:41:24 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=17293 Besorgt verfolgen wir die zur Zeit in den sozialen Medien geführte Diskussion und die damit einhergehende ungefilterte Verbreitung von Unterstellungen und Unwahrheiten. Einige Ratsmitglieder der GRÜNEN werden am kommenden Samstag (04.02.2017) bei der vom LiLi e.V. initiierten Veranstaltung dabei sein. Wir hoffen auf einen sachlich geführten Dialog – denn nur so geht Stadtteilentwicklung!

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Grundschulstandort im Süden Oerlinghausens https://www.gruene-oerlinghausen.de/grundschulstandort-im-sueden-oerlinghausens/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/grundschulstandort-im-sueden-oerlinghausens/#respond Tue, 20 Dec 2016 09:10:25 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=17233 Die Stadtverwaltung, die Schulrätin des Kreises Lippe sowie die Schulleitung des Grundschulverbundes Lipperreihe-Südstadt haben zunächst für den Rat, anschließend in einer öffentlichen Informationsveranstaltung
Fakten zur Zukunft beider Schulstandorte sowie mögliche Alternativen vorgestellt.

Deutlich wurde: Es ist ein komplexer Sachverhalt, der noch viel Abwägung und Offenheit für Argumente erfordert.
Für die GRÜNE-Fraktion ist das wichtigste Kriterium eine gute Schulbildung für ALLE Grundschüler. Nach Abwägung der Fakten – darunter viele neue Aspekte und Perspektiven – favorisieren wir die Variante „ein Standort statt bisher zwei Teilstandorte“. Das bedeutet eine dreizügig geführte Schule in Normalgröße.

Lehren und Lernen an nur einem Standort ermöglicht ein neues Raumkonzept, das pädagogischen Anforderungen und zukünftigen Herausforderungen der Integration und Inklusion gerecht wird. Es ermöglicht ebenso ein besseres Lernangebot und eine optimale Verzahnung mit der „Offenen Ganztagsschule“ und somit für viele Familien Beständigkeit.

Es bedeutet für uns ebenso Chancengleichheit im Bildungssystem. Wir sehen eine große Chance für eine richtig gute, neue und moderne Grundschule – wo genau, ist noch gemeinsam sachlich zu ermitteln.

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Auf GRÜN geht’s los! https://www.gruene-oerlinghausen.de/neujahrsklausur2016/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/neujahrsklausur2016/#respond Fri, 15 Jan 2016 18:56:35 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=16940 Neuanfang 2016 in Oerlinghausen – wir sind bereit.

Viel war von „Neuanfang“ die Rede im Herbst letzten Jahres. Wir Grüne wollen den Neuanfang und wir wissen, dass das vor allem eines bedeutet: Arbeit. Darum haben wir Anfang 2016 in einer Neujahrs-Klausur die inhaltlichen Themen der nächsten Monate erörtert.

Die GRÜNEN Oerlinghausen - Ortsverein und Ratsfraktion
Die GRÜNEN Oerlinghausen – Ortsverein und Ratsfraktion

Dazu gehören einige „Dauerbrenner“:

  • Einen Ersatz für die Kopphof-Halle wollen wir auf dem Gelände Sporthalle B66 schaffen; über dessen baulichen Umfang und Finanzrahmen muss offen diskutiert werden. Am bisherigen Standort Kopphof bieten sich dann Möglichkeiten der Ortsteilentwicklung wie z.B. ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt.
  • Die demografische Entwicklung sorgt auch im Zentrum von Lipperreihe für Handlungsbedarf. Hier haben wir einen Antrag eingebracht mit dem Ziel, dort bezahlbaren, geförderten Wohnraum für Senior*innen zu schaffen.
  • Den auf dem Höhne-Gelände geplanten Lebensmittelmarkt lehnen wir weiterhin ab. Wir wollen gemeinsam mit besorgten Bürger*innen für eine bessere Lösung kämpfen. Die könnte z.B. ein Garten- oder Raiffeisenmarkt sein. Erste Gespräche dazu gab es bereits.
  • Den Grundschulstandort Südstadt wollen wir erhalten und das Stadtteilentwicklungskonzept für die Südstadt („KlimaQuartier“) umsetzen.
  • Im Umweltbereich sehen wir derzeit Defizite. Bei der Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes muss es besser vorangehen; einen Prüfauftrag für die nächste Umweltausschusssitzung zur Einrichtung von Solar-Tankstellen haben wir bereits formuliert.
  • Auch die Gestaltung öffentlicher Grünflächen sowie der (zukünftig bitteschön rücksichtsvollere!) Umgang mit Stadtbäumen werden Themen sein.
  • Den Weberpark gilt es als solchen zu erhalten; es ist schnellstmöglich zu klären, welche Rolle da die Stadt spielen kann/will.

Beratung während der Klausur
Beratung während der Klausur

Nicht nur altbekannte, sondern auch „neue“ Themen haben wir behandelt und dabei zu den Stadtwerken und zur Jugendarbeit bereits konkrete Ergebnisse erarbeitet:

  • Mit einem mehrseitigen Ideen-Papier für die Stadtwerke formulieren wir Vorschläge für zukünftige Geschäftsfelder, Investitionsentscheidungen und Bürgerservice. Unternehmen der Bürgerinnen und Bürger und Instrument der Energiewende – so stellen wir uns die Ausrichtung unserer Stadtwerke vor!
  • Ist Jugendarbeit in der bisherigen Form noch zeitgemäß? Welche (neuen) Angebote sind erforderlich? Welche Einrichtungen bzw. Standorte werden für eine erfolgreiche Jugendarbeit benötigt? Ein umfassender Themenkomplex, dem isolierte Einzelentscheidungen nicht gerecht werden können. Wir beantragen daher als Einstieg in einen breiten Dialog eine Sondersitzung des Fachausschusses mit einem Diskussionforum für alle Beteiligten. Dazu gehören natürlich die Träger von Einrichtungen, das Kreisjugendamt, Politik und Verwaltung – vor allem aber: Jugendliche.
  • Im Laufe des Jahres wird sich die Stadt Oerlinghausen voraussichtlich um die Unterbringung von Flüchtlingen kümmern müssen. Das Thema ist „heiß“; wir wollen einen sachlichen, wohlwollenden Umgang damit; wollen mögliche Schwierigkeiten genau so offen angehen und lösen wie wir die sich bietenden Chancen nutzen wollen. Darum ist es uns wichtig, dass die die erhaltenen Landesmittel auch tatsächlich für die Unterbringung, Betreuung und Integration von Flüchtlingen verwendet werden. Denn es geht um den respektvollen Umgang mit Menschen in Not!

Es gibt viel zu tun in Oerlinghausen – wir sind bereit!

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Abnahme der Leistungsspange in Oerlinghausen https://www.gruene-oerlinghausen.de/abnahme-der-leistungsspange-in-oerlinghausen/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/abnahme-der-leistungsspange-in-oerlinghausen/#respond Wed, 16 Sep 2015 07:20:37 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=16768 Am Samstag, den 12. September stellten 38 Jugendfeuerwehrgruppen aus NRW ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis. Zum ersten Mal überhaupt wurde diese Landesveranstaltung von den Jugendfeuerwehren von Oerlinghausen und Helpup ausgerichtet.

Besondere Anerkennung gebührt hierbei der stellvertretenden Stadtjugendfeuerwehrwartin Miriam Mattern sowie Jugendfeuerwehrwart Marius Janz aus Helpup. Sie waren hauptsächlich mit der Organisation betraut und begannen bereits vor einem Jahr mit der Planung.

von links: Miriam Mattern, Hans-Werner Meyer, Heike Lalk, Karl-Heinz Brakemeier, Jürgen Berghahn MdL, Ulrike Meusel, Manuela Grochowiak-Schmieding MdL, Ursula Herbort, Ekkehart Bihler
von links: Miriam Mattern, Hans-Werner Meyer, Heike Lalk, Karl-Heinz Brakemeier, Jürgen Berghahn MdL, Ulrike Meusel, Manuela Grochowiak-Schmieding MdL, Ursula Herbort, Ekkehart Bihler

Bei der Leistungsspange der deutschen Jugendfeuerwehr handelt sich um das höchste Jugendfeuerwehrabzeichen und sie ist daher für jedes Jugendfeuerwehrmitglied etwas ganz Besonderes.

Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr
Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr

Ums sie zu erhalten müssen die jungen Feuerwehrleute in 6 Disziplinen ihr Können unter Beweis stellen: Kugelstoßen, 1.500-Meter-Staffellauf, Fragentest zu feuerwehrtechnischen Fragen aber auch im Allgemeinwissen, Löschübung, Schnelligkeitsübung und Schlauchstafette. Dabei können maximal vier Punkte je Disziplin erreicht werden.

Dabei geht es letztlich nicht darum, die oder der Bestplatzierte zu werden. Im Vordergrund stehen Gruppenarbeit und Teamgeist, denn es geht auch darum, daß der Stärkere dem Schwächeren zur Seite steht.

Die Leistungsspangen können nach Abschluß aller Wettkämpfe an alle Gruppen verliehen werden, denn sie haben alle erfolgreich teilgenommen.

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Öffnungszeiten der Stadtbücherei erweitern https://www.gruene-oerlinghausen.de/oeffnungszeiten-der-stadtbuecherei-erweitern-2/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/oeffnungszeiten-der-stadtbuecherei-erweitern-2/#respond Fri, 01 Mar 2013 08:41:28 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=15922 Gerade SchülerInnen – in der Grundschule durch den Besuch der OGS, bei weiterführenden Schulen durch Nachmittagsunterricht – ist es kaum möglich, die Bücherei zu den bisherigen Öffnungszeiten aufzusuchen. Die Mitarbeiterinnen der Bücherei bestätigen einen Rückgang der Nutzerzahlen bei den SchülerInnen. Die Grüne Ratsfraktion wird daher im nächsten Ausschuss für Schule und Kultur am 20.März den Antrag stellen, die Öffnungszeiten der Stadtbücherei dahingehend zu ändern, dass auch samstags die Ausleihe möglich ist.

Die Stadtbücherei hat bisher zu folgenden Zeiten geöffnet:Mo – Fr von 15:00 – 18:00 Uhrsowie Mi von 09:00 – 12:00 Uhr. Zukünftig soll die Bücherei auch am Samstag für wenigstens 2 Stunden geöffnet sein.
Ob dies regelmäßig geschieht oder alle zwei Wochen und ob diese erweiterten Öffnungszeiten das ganze Jahr über oder nur saisonal von den Herbst- bis zu den Osterferien sinnvoll sind, ist zu prüfen.

Eine – im besten Fall regelmäßige – Öffnungszeit am Samstag würde nicht nur den SchülerInnen entgegenkommen. Sicher würden auch viele BürgerInnen, die nicht in der Kernstadt wohnen, jedoch am Samstag ihre Einkäufe dort erledigen, dieses Angebot nutzen und die Bücherei aufsuchen.
Auf diesem Wege können sicherlich auch einige Neu-Nutzer gewonnen werden.

[zum Antrag]

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Öffnungszeiten der Stadtbücherei erweitern https://www.gruene-oerlinghausen.de/oeffnungszeiten-der-stadtbuecherei-erweitern/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/oeffnungszeiten-der-stadtbuecherei-erweitern/#respond Fri, 01 Mar 2013 08:40:24 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=15448 Gerade SchülerInnen – in der Grundschule durch den Besuch der OGS, bei weiterführenden Schulen durch Nachmittagsunterricht – ist es kaum möglich, die Bücherei zu den bisherigen Öffnungszeiten aufzusuchen. Die Mitarbeiterinnen der Bücherei bestätigen einen Rückgang der Nutzerzahlen bei den SchülerInnen. Die Grüne Ratsfraktion wird daher im nächsten Ausschuss für Schule und Kultur am 20.März den Antrag stellen, die Öffnungszeiten der Stadtbücherei dahingehend zu ändern, dass auch samstags die Ausleihe möglich ist.

Die Stadtbücherei hat bisher zu folgenden Zeiten geöffnet:Mo – Fr von 15:00 – 18:00 Uhrsowie Mi von 09:00 – 12:00 Uhr. Zukünftig soll die Bücherei auch am Samstag für wenigstens 2 Stunden geöffnet sein.
Ob dies regelmäßig geschieht oder alle zwei Wochen und ob diese erweiterten Öffnungszeiten das ganze Jahr über oder nur saisonal von den Herbst- bis zu den Osterferien sinnvoll sind, ist zu prüfen.

Eine – im besten Fall regelmäßige – Öffnungszeit am Samstag würde nicht nur den SchülerInnen entgegenkommen. Sicher würden auch viele BürgerInnen, die nicht in der Kernstadt wohnen, jedoch am Samstag ihre Einkäufe dort erledigen, dieses Angebot nutzen und die Bücherei aufsuchen.
Auf diesem Wege können sicherlich auch einige Neu-Nutzer gewonnen werden.

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