Politik und Religion – Grüne Oerlinghausen https://www.gruene-oerlinghausen.de Oerlinghausen kann mehr – Zeit für Grün Tue, 17 Mar 2009 08:40:25 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 https://www.gruene-oerlinghausen.de/wp-content/uploads/2025/08/cropped-icon-32x32.png Politik und Religion – Grüne Oerlinghausen https://www.gruene-oerlinghausen.de 32 32 „Umweltpolitik und Bewahrung der Schöpfung“ – Gespräch am Kamin https://www.gruene-oerlinghausen.de/%c2%84umweltpolitik-und-bewahrung-der-schoepfung%c2%93-%c2%96-gespraech-am-kamin/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/%c2%84umweltpolitik-und-bewahrung-der-schoepfung%c2%93-%c2%96-gespraech-am-kamin/#respond Tue, 17 Mar 2009 08:40:25 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=15487 Zum Thema „Umweltpolitik und Bewahrung der Schöpfung“ fand das dritte und vorerst letzte „Gespräch am Kamin“ der Oerlinghauser GRÜNEN statt.

Heinrich Mühlenmeier, Umweltbeauftragter der lippischen Landeskirche, stellte den Bezug seiner Arbeit zu aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen dar: Agrarpolitik, Atomenergie und Klimaschutz seien in den letzten Jahres die Schwerpunkte gewesen. Für ihn ist Umweltpolitik immer auch Eintreten für die Schwächeren: „Öko und fair gehört für mich zusammen.“ Gemeinsame „Klammer“ der Themen war und ist immer die Nachhaltigkeit; die Motivation kommt aus dem Glauben: wir haben etwas zu bewahren, das uns anvertraut ist.

Das erinnerte den zweiten Referenten, Friedrich Ostendorff, an ein Wahlplakat aus den Anfängen der GRÜNEN: „Wir haben die Erde nur von unseren Kindern geborgt“. Der Bio-Landwirt und Bundestagskandidat hält diese Aussage „noch immer für hochaktuell“.Auch Bio-Betriebe müssen aus wirtschaftlichen Gründen wachsen, so Ostendorff. „Aber diese wahnsinnige Intensivierung der Landwirtschaft ist nicht nötig“. Mit der Gentechnik würden nun endgültig die Grenzen des Vertretbaren überschritten. „Das sage ich als verantwortungsbewusster Landwirt, aber auch als Christ“.

In der anschließenden Diskussion nahm die „Lebensstil-Debatte“ einen großen Raum ein. Um die großen Probleme der Zeit wie Wirtschaftskrise, Hungerkrise sowie Klima- und Energiekrise zu meistern, sei auch eine gesellschaftliche Wertediskussion erforderlich. Darin müsse es auch um den Zusammenhang von Bewahrung der Schöpfung, Bescheidenheit und Gerechtigkeit gehen: das eine ist ohne das andere nicht zu haben, waren sich die Diskussionsteilnehmer einig.

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Gespräch am Kamin „Religion und Sozialismus – geht das?!“ https://www.gruene-oerlinghausen.de/gespraech-am-kamin-%c2%84religion-und-sozialismus-%c2%96-geht-das%c2%93/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/gespraech-am-kamin-%c2%84religion-und-sozialismus-%c2%96-geht-das%c2%93/#respond Tue, 03 Mar 2009 08:40:25 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=15486 Unter dieser Fragestellung fand das zweite „Gespräch am Kamin“ statt,zu dem die Oerlinghauser GRÜNEN eingeladen hatten. Der Referent Dr. Reinhard Gaede vom „Bund religiöser Sozialisten“ (BRSD) stellte gleich zu Beginn eine Gegenfrage: „Religion und Kapitalismus – wie soll das denn gehen!?“

Er legte die historische Entwicklung des BRSD dar, der zum Ende des ersten Weltkrieges gegründet wurde. Der BRSD sieht sich als Träger eines befreienden Christentums im Sinne der Bergpredigt. Es gehe darum, die Sache der Armen und Entrechteten gemäß dem Evangelium zur Sache der Christenheit zu machen. Zwar seien die Menschen nicht gleich von Natur aus, aber gleich seien sie als Kinder Gottes.
„Um die Freiheit der Schwachen vor der überlegenen Freiheit der Starken zu sichern, muss Freiheit durch gesellschaftliche Eingriffe organisiert werden“, so Dr. Gaede. Es gehe um eine demokratische Kontrolle des wirtschaftlichen und des politischen Systems. Ein demokratischer (!) Sozialismus sei daher eine Alternative sowohl zum Privatkapitalismus als auch zum Staatssozialismus. Leider werde „Sozialismus“ immer wieder mit „Atheismus“ gleichgesetzt; Gaede sieht hierin einen Hauptgrund dafür, dass Sozialismus in kirchlichen Kreisen teilweise verpönt sei.

Einen breiten Raum in der anschließenden Diskussion nahm die Finanz- und Wirtschaftskrise ein. Einig waren sich die – überwiegend kirchlich aktiven – Diskussionsteilnehmer, dass jetzt die Chance besteht, daraus die richtigen Konsequenzen zu ziehen und grundlegende Änderungen herbeizuführen. Entscheidend sei, ob der dafür erforderliche gesellschaftliche und politische Mut aufgebracht werde. „Es darf nicht sein, dass die neoliberalen Brandstifter demnächst das Löschfahrzeug steuern“; fasste ein Teilnehmer die Einschätzung der Anwesenden zusammen.

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Hätte Jesus GRÜN gewählt? https://www.gruene-oerlinghausen.de/haette-jesus-gruen-gewaehlt/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/haette-jesus-gruen-gewaehlt/#respond Wed, 26 Nov 2008 08:41:28 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=15925 Rund 40 Zuhörerinnen und Zuhörer hatten sich zur Diskussion „Hätte Jesus GRÜN gewählt?“ im Bürgerhaus versammelt. Sie erlebten eine äußerst interessante, teilweise auch kontroverse Debatte.Auch wenn die Frage „Hätte Jesus GRÜN gewählt?“ von den ReferentInnen nicht abschließend beantwortet wurde, so waren sie sich doch einig: „Jesus hätte sich auf jeden Fall eingemischt!“ Und: das Thema „Gerechtigkeit“ ist in der politischen Debatte zunehmend wichtig, gleichwohl schwer definierbar.

Sybille Mattfeld-Kloth, Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft „Christinnen und Christen bei den GRÜNEN“, eröffnete die Diskussion dennoch mit einer [Ausarbeitung] über Gerechtigkeit.
Einen guten Eindruck von der anschließenden Debatte gibt der [Bericht] in der Zeitung „Lippe aktuell“.

Die Oerlinghauser GRÜNEN werden die Diskussionsreihe „Politik und Religion“ im Februar fortsetzen.

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