Wasserschutz – Grüne Oerlinghausen https://www.gruene-oerlinghausen.de Oerlinghausen kann mehr – Zeit für Grün Thu, 13 Jul 2023 17:19:17 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 https://www.gruene-oerlinghausen.de/wp-content/themes/sunflower/assets/img/favicon.ico Wasserschutz – Grüne Oerlinghausen https://www.gruene-oerlinghausen.de 32 32 Wasserstrategie für Oerlinghausen https://www.gruene-oerlinghausen.de/wasserstrategie-fuer-oerlinghausen/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/wasserstrategie-fuer-oerlinghausen/#respond Mon, 19 Jun 2023 18:16:22 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=19383 Im letzten Umweltausschuss konnten wir ein wichtiges Zukunftsthema – eine Wasserstrategie für Oerlinghausen – anschieben.

Die letzten extrem heißen Sommer und die langen Trockenperioden sind uns alle noch präsent. Auch wenn die Wasserversorgung in Oerlinghausen aktuell noch gesichert scheint, so müssen Maßnahmen, diesen Zustand zu halten, aufgrund der langfristigen Prozesse im natürlichen Wasserhaushalt jetzt beginnen.

Wir beantragten, dass die Stadt Oerlinghausen eine mittel- bis langfristige Wasserstrategie entwickelt. Ziel der Strategie soll sein, dass weiterhin jederzeit und überall hochwertiges und bezahlbares Trinkwasser zur Verfügung steht, die Gewässer sauber sind und der Grundwasserspiegel ausreichend stabil ist.

Der Umweltausschuss beschloss, in der nächsten Sitzung Referent*innen zu diesem Thema einzuladen und mit neuen Erkenntnissen über Wasserstrategien zu diskutieren.

Übrigens: Eine nationale Wasserstrategie wurde erst kürzlich im Bundeskabinett verabschiedet mit dem Ziel, Trinkwasser zu gewährleisten, Grundwasser und Ökosysteme zu schützen, Landwirtschaft und Wirtschaft mit ausreichend Wasser zu versorgen. Auch der Kreis Lippe hat sich bereits mit der Thematik beschäftigt.

Den Antrag in ausführlicher Form findet ihr hier.

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Begehung des Dalbker Baches https://www.gruene-oerlinghausen.de/begehung-des-dalbker-baches/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/begehung-des-dalbker-baches/#respond Sat, 18 Jun 2016 10:30:37 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=17073 Anlässlich der Grünen Veranstaltung zum Thema Wasser fand auch eine Begehung des Dalbker Baches in Lipperreihe statt.

Zu den Teilnehmern gehörten neben einigen Grünen Politikern auch Anwohner des Dalbker Baches sowie ein Mitglied des NABU. Bereits bei der Einstimmung ins Thema wurde deutlich – die anwesenden Gäste befürworten den Erhalt des Baches.  Mit dem Bach dürfen Wiesen geflößt werden, er scheint notwendig zu sein, um starke Niederschläge schnell und gezielt abzuführen und er führt darüber hinaus eine Menge Leben in sich, wie sich bei der Begehung zeigen wird. Ob er auch die im Wochenendgebiet befindlichen Löschwasserteiche speist ergibt sich aus der Begehung nicht; diese Frage – und auch die Notwendigkeit der Existenz der Löschteiche – muss durch Fachleute geklärt werden.

Einig sind sich die anwesenden Bürger auch, daß der Bach schon über einen längeren Zeitraum – genannt wurden mindestens 20 Jahre – nicht ernsthaft saubergemacht wurde bzw. ausgebaggert worden ist. Der Besitzer des Nachbargrundstückes der Kirche, über dessen Gebiet der Bach verläuft, beklagte den großen Aufwand, im Herbst und Frühjahr das Eichenlaub aus dem Bachlauf zu entfernen. Bis vor ca. 10 Jahren hätte die Stadt wenigstens einmal jährlich diese Arbeit getan; seit längerer Zeit läge es allein in seiner Verantwortung.

Neben einer starken Versandung sei auch festzustellen, daß etliche Anwohner immer wieder Rasenschnitt, Kompost oder gar Müll in den Bachgraben schütten.

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Diese Köcherfliegenlarve wurde im Dalbker Bach, unweit der Lipperreiher Kirche gefunden.

Schon beim ersten Halt, auf dem Nachbargrundstück der Lipperreiher Kirche, findet der Grüne Landtagsabgeordnete und Wasserspezialist Hans-Christian Markert eine Köcherfliegenlarve – ein Indiz für eine sehr gute Wasserqualität. Gut sichtbar sind auch die starken Sandablagerungen im Bachbett.

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Dieser starke Pflanzenbewuchs muss dringend entfernt werden.

Im weiteren Verlauf des Baches fällt vor allem der sehr starke Bewuchs auf. Vor allem das stark wuchernde Indische Springkraut sowie Brennnesseln sind dort zu finden und verhindern einen Blick auf den Bach. Dieser Bewuchs müsste dringend entfernt werden.

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An der Schulstraße ist die Versandung deutlich zu erkennen.

Am Stauwehr angelangt ist ersichtlich, daß an diesem eine technische „Aufrüstung“ notwendig ist. Im momentanen Zustand ist es jederzeit ohne große Probleme möglich manipulativ einzugreifen und damit den Wasserstand zu regulieren.

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Das Ravensberger Stauwehr.

Das Urteil von Hans-Christian Markert sowie allen Anwesenden ist eindeutig: Der Dalbker Bach macht den Eindruck eines natürlichen Fließgewässers. Die gefundenen Köcherfliegenlarven und sogar Süßwassermuscheln weisen als Indikatoren zudem auf eine sehr gute Wasserqualität hin.

Zudem gibt es Nachweise über die Existenz dieses Baches seit über 200 Jahren; Herr Kohlmeyer vom NABU meint sogar, der Bach sei bis zu 500 Jahre alt.

Sollte es sich bei dem Dalbker Bach tatsächlich um ein natürliches Fließgewässer handeln, dann würde die Europäisches Wasserrahmenrichtlinie greifen – der Bach dürfte dann nicht stillgelegt werden und müsste für einen besseren ökologischen Zustand durchgängig und offen gestaltet werden. Dies würde auch einen Umbau des Stauwehres bedeuten.

Hintergrund
Das Abwasserwerk Oerlinghausen sowie die Untere Wasserschutzbehörde (Kreis Lippe) vertreten die Auffassung, der Bach hätte keinen ökologischen Wert. Den Mitgliedern des zuständigen Betriebsausschusses wurden 3 Alternativen zur Abstimmung vorgeschlagen: Stillegung, Ausbaggern oder Verlegung des Baches.
Es wurde zunächst eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die bei der Entscheidungsfindung helfen soll.

Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie trat 2000 in Kraft. Eigentlich hätte sie bis 2015 umgesetzt werden sollen. Für ein reiches Land wie Deutschland wäre das machbar gewesen. Ein nächster Termin ist 2021 – es ist jedoch nicht zu erwarten, daß Deutschland dann alle Auflagen erfüllt hat.
Der allerletzte Termin zur Umsetzung ist 2027, sollte Deutschland dann immer noch nicht alles erledigt haben, dann sind Strafzahlungen und eine Klage zu erwarten. Deren Kosten trägt letzten Endes jeder einzelne Bürger.

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Wasser ist unser wichtigstes Gut … https://www.gruene-oerlinghausen.de/wasser-ist-nicht-nur-zum-waschen-da/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/wasser-ist-nicht-nur-zum-waschen-da/#respond Fri, 20 May 2016 15:16:02 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=17039 … und unsere Zukunft!“

– so lautete der Titel der Veranstaltung den die Oerlinghauser Grünen zum Thema Wasser organisiert hatten.

Eingangs stand ein interessanter Spaziergang entlang des Dalbker Baches auf dem Programm.  Hierbei wurde die Wichtigkeit des Baches deutlich, aber auch die Tatsache, daß der Bach dringend ausgebaggert gehört und Pflanzenwuchs entfernt werden muss.

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Am Stauwehr, unter den Anwesenden: Manuela Grochowiak-Schmieding MdL (4.v.l.), Hans-Christian Markert MdL (5.v.l.), Thomas Reimeier, Sprecher der Oerlinghauser Ratsfraktion (3.v. r.)

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung informierte der Grüne Landtagsabgeordnete Hans-Christian Markert die Anwesenden rund um das Thema „Wasser“. Markert, umweltpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion, stellte zunächst grundsätzliches dar:

  • Wasser ist Lebensraum und steckt in jedem Lebewesen
  • Wasser ist das wichtigste Lebensmittel
  • Bereits jetzt leiden ca. 2,3 Mrd. Menschen unter Wassermangel und müssen ca. 1 Mrd. Menschen verseuchtes Wasser trinken
  • Zusammen mit der Temperatur gehört es zu den wichtigsten Umweltfaktoren
  • Wasser hat eine Politische Dimension, denn Wasserkrisen werden als das größte gesellschaftliche und ökonomische Risiko der nächsten 10 Jahre gesehen
  • Wasser ist ein wichtiger Transportweg

Dann ging Markert auf die Gefährdungen des Wassers ein. Da wäre zum einen die Wasserverschwendung zu nennen. Während der private Verbrauch in Deutschland vorbildlich niedrig ist, verschärfen Handel und Konsum der Deutschen die Situation – jedoch vor allem in anderen Ländern. Der Mandelanbau in Kalifornien oder der Erdbeeranbau in Andalusien sind hierfür zwei (negative) Beispiele.

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Woran der private Konsument auch oft nicht denkt –  jedes Produkt was gekauft wird, hat für seine Herstellung Wasser benötigt:

  • 1 kg Rindfleisch =  15.000 l
  • 1 kg Käse = 5.060 l
  • 1 Glas Wein = 109 l
  • 1 t Papier = 400.000 l

Auch das Einbringen von Nährstoffen, Nitraten oder anderen chemischen Giften machen dem Wasser zu schaffen und sind bereits im Grundwasser nachweisbar. In einigen Gegenden Deutschlands macht ein zu hoher Nitratgehalt die Gewinnung von Trinkwasser immer schwieriger.

Das Düngen von Feldern, die Nutzung von Herbiziden, Pestiziden oder Bioziden sowie Industriechemikalien sind hierfür verantwortlich. Aber auch indirekte Einträge aus der Luft tragen ihren Anteil zur schleichenden Verseuchung des Wassers bei.

Von vielen nicht bedacht – auch Medikamentenrückstände spielen hierbei eine unrühmliche Rolle. Allein 600 t Antibiotika jährlich werden in der Humanmedizin verschrieben, dazu kommen ca. 1.600 t Veterinärantibiotika jährlich, die größtenteils prophylaktisch gegeben werden.

Schließlich trägt auch Mikroplastik zur Vermüllung der Meere bei. Diese kaum salzkorngroßen Plastikbestandteile sind in Seen, Flüssen, aber auch in weit abgelegenen Teilen der Meere zu finden. Sie stammen aus Kleidungsabrieb, Plastikflaschen und Kosmetika – in vielen konventionellen Zahnpasten, Shampoos oder Peelings finden sich kleinste Plastikperlen.

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Was kann nun getan werden, um diese Gefährdung der Gewässer aufzuhalten, zu verringern oder wenigstens besser mit den Folgen umzugehen?

Hans-Christian Markert nannte einige Vorschläge:

  • TÜV für Güllebehälter, um ein (versehentliches) Auslaufen zu verhindern
  • Eine ambitionierte DüngeVO
  • Eine Abgabe auf Gülle und Stickstoffe – zur Refinanzierung der Schadensbehebungen
  • Ein Verbot von prophylaktisch eingesetzten Antibiotika in der Tierhaltung
  • Sinnvolle Einnahme von Medikamenten, kein Herunterspülen von Medikamentenresten in die Kanalisation!
  • Nutzung einer 4. Klärstufe mittels Aktiv-Kohlefilter oder Membranfilter
  • (Vor-)Klärung der Abwässer von Krankenhäusern, Seniorenheimen u.ä. Einrichtungen
  • Verbot von Mikroplastik in Kosmetika
  • Vermeidung des Einsatzes jeglicher schädigender Stoffe in den Wasserkreislauf
  • Verursacherprinzip beachten – der für den Schaden Verantwortliche soll auch für dessen Behebung zur Rechenschaft gezogen werden

Nicht zu vergessen ist außerdem  – Wasser ist ein Gemeingut, eine Privatisierung muss unter allen Umständen verhindert werden. TTIP und ähnliche Freihandelsabkommen würden eine Privatisierung zumindest begünstigen.

Und: Wasser braucht eine viel größere Aufmerksamkeit – in der Gesellschaft, in der Wirtschaft und in der Politik!

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Wasser ist nicht nur zum Waschen da… https://www.gruene-oerlinghausen.de/event/wasser-ist-unser-leben/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/event/wasser-ist-unser-leben/#respond Fri, 06 May 2016 14:00:00 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?post_type=tribe_events&p=17025 …. es ist unser wichtigstes Gut und unsere Zukunft!

Eine Veranstaltung mit dem Grünen Landtagsabgeordneten Hans-Christian Markert zum Thema Wasserqualität. Neben einer Wasserprobenentnahme aus dem Dalbker Bach, wird Hans-Christian Markert wichtige Informationen rund um das Thema Wasser und Wasserqualität liefern.

16.00 Uhr – Wasserprobenentnahme Dalbker Bach

18.00 Uhr – Veranstaltung mit Vortrag und Diskussion

Treffpunkt: Gemeinderaum der Kirche Lipperreihe

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