Klimaschutz – Grüne Oerlinghausen https://www.gruene-oerlinghausen.de Oerlinghausen kann mehr – Zeit für Grün Fri, 26 Apr 2024 17:40:27 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 https://www.gruene-oerlinghausen.de/wp-content/themes/sunflower/assets/img/favicon.ico Klimaschutz – Grüne Oerlinghausen https://www.gruene-oerlinghausen.de 32 32 Verabschiedung des Haushaltes 2024 https://www.gruene-oerlinghausen.de/verabschiedung-des-haushaltes-2024/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/verabschiedung-des-haushaltes-2024/#respond Fri, 26 Apr 2024 17:23:42 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=19571 In der Ratssitzung am 25.04.2024 wurde der Haushalt der Stadt Oerlinghausen für das Jahr 2024 verabschiedet. In den Monaten zuvor wurde in allen Fachausschüssen und abschließend noch einmal am 18.04.2024 im Hauptausschuss intensiv über Einsparmöglichkeiten sowie Änderungen hinsichtlich der freiwilligen Leistungen beraten.

Die Grüne Ratsfraktion hat sich letztendlich entschieden, gegen den vorliegenden Haushalt 2024 zu stimmen. Denn trotz darin enthaltender Maßnahmen, die wir befürworten – hier seien die Um- und Anbaumaßnahmen für die Grundschule Helpup genannt oder aber der vorgesehene Neubau des Sporthauses Helpup – fehlen uns weitere wesentliche Dinge, insbesondere für den Umwelt- und Klimaschutz oder die Stärkung unserer Stadtwerke.

Letztlich wurde der Haushalt 2024 mit einer Mehrheit aus den Fraktionen SPD, CDU und FDP wie vorliegend beschlossen.

Die Haushaltsrede unserer Fraktionsvorsitzenden Ute Hansing-Held bringt unsere Positionen auf den Punkt:
(es gilt das gesprochene Wort)

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

sehr geehrte Frau Lindhorst ,

liebe Ratskolleginnen und Ratskollegen!

Licht und Schatten im Haushalt – ein Dauerthema. Die Aufstellung des Haushalts für 2024 lag von Beginn an unter einem langen und tiefen Schatten. Krisen und Inflation, Kostensteigerungen auf allen Ebenen, ohne dass auch die Einnahmen stiegen, haben es fast unmöglich scheinen lassen, überhaupt einen ausgeglichenen Haushalt aufzustellen. Die Kommunen sind unterfinanziert für die wichtigen Aufgaben, die sie übernehmen müssen. Der Kämmerer des Kreises hat es in der letzten Hauptausschusssitzung ausführlich dargestellt und in einen etwas größeren Rahmen gestellt. Maßnahmen lassen sich kaum ohne die Suche nach Förderprogrammen andenken. Aber dann kommt das Förder(un)wesen dazu, das für mögliche Zuschüsse Zeit und Geld für Anträge verschlingt, bevor irgendeine gute oder auch notwendige Idee verwirklicht werden kann, wenn überhaupt. Ich wünsche jeder parteiübergreifende Initiative Erfolg für grundlegende Änderungen in der Finanzierung der Kommunen!

Zurück nach Oerlinghausen. Die Kämmerin hat es mit pauschalen Kürzungen über fast alle Positionen und mit Beschränkung auf die aus Sicht der Verwaltung Prio-1-Themen sowie einer relativ kleinen Notreserve doch geschafft, einen ausgeglichenen Entwurf vorzulegen. Vielen Dank dafür!

Ein Licht in diesem Entwurf ist die Konzentration auf die Sanierung und den Umbau der Grundschule Helpup, die ohne Abstriche durchgezogen wird. Das war uns ein Prio-1-Anliegen und wird auch fraktionsübergreifend so gesehen. Gut so.

Dass wir ebenso die Weiterentwicklung unserer Schullandschaft priorisieren, versteht sich von selbst.

Ein weiteres Licht fällt auf den von allen Fraktionen unterstützten Neubau des Sporthauses Helpup. Geht doch.

Ein großer Schatten im Entwurf war für uns das Fehlen von Maßnahmen im Bereich Klimaschutz. Klimaschutz ist die wesentliche Aufgabe der Zeit! Ja, im Gegensatz zu Brandschutz, der die Stadt in den letzten Jahren Hunderttausende gekostet hat, sind Klimaschutz und Klimafolgenanpassung keine Pflichtaufgabe der Kommune. Und das obwohl die Wahrscheinlichkeit eines Klima-„Brandes“ nach wissenschaftlicher Erkenntnis um einiges höher ist. Und nein, Oerlinghausen wird die Welt nicht im Alleingang retten, aber jede Maßnahme hilft und inspiriert weitere.
Die Grüne Fraktion hatte deshalb in ihrer Klausurtagung beschlossen, Einsparpotentiale zu finden, diese zu bündeln und als Eigenkapitalerhöhung an die Stadtwerke Oerlinghausen zu geben. Dort gibt es die Kompetenz, engagierte Menschen und einen gesetzlichen Auftrag für Energiewende, Wärmewende und Klimaneutralität.

Diesen Auftrag zu erfüllen ist eine große Herausforderung, dafür brauchen die Stadtwerke Handlungsspielraum, Handlungsfreiheit und jede Unterstützung, die sie bekommen können. Einsparpotential im Haushalt haben wir u.a. in Form von nicht realistischen oder nicht notwendigen Grundstückskäufen gefunden. Einen Verzicht darauf konnten wir ebenso wenig durchsetzen wie den Einstieg in eine Eigenkapitalerhöhung der Stadtwerke.

Stattdessen wird der Haushalt noch mit weiteren Ausgaben wie z.B. 140.000 EURO für einen Zaun belastet. Zur „Gegenfinanzierung“ werden äußerst spekulative Annahmen zu einer erhöhten Gewerbesteuer eingestellt.

Licht und Schatten auch beim Stichwort Photovoltaik: Der Ausbau kommt bundesweit, sogar in Bayern, voran. Entscheidend trägt dazu bei Privatleuten die Einsicht in die Notwendigkeit und der Abbau von bürokratischen Hürden bei. Statt mit städtischem Geld auf den Mitnahmeeffekt bei PV-Anlagen zu setzen, die ohnehin gebaut würden, könnte die Stadt auf ihren eigenen Dächern welche installieren. Dazu liegen zwei Konzepte vor, die auf Vorschlag der Verwaltung in Auftrag gegeben wurden. Mit Wirtschaftlichkeitsberechnung! Daraus soll nichts folgen. Nicht einmal eine Prüfung der Umsetzung. Hier wurden und werden Zehntausende € ohne tatsächlichen Effekt ausgegeben.

Insgesamt sehen wir zu viel Schatten in diesem Haushalt und lehnen ihn ab!

Da Grün aber die Farbe der Hoffnung ist, gibt es zum Schluss noch einen Ausflugstipp: Am 5. Mai eröffnet die Klimaerlebniswelt. Planen Sie einen Besuch ein, am besten zu Fuß oder mit dem Rad, und holen sich Anregungen.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.“

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+++ SAVE THE DATE +++  https://www.gruene-oerlinghausen.de/save-the-date/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/save-the-date/#respond Thu, 13 Jul 2023 17:16:42 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=19401 Um den Klimawandel auf ein erträgliches Maß zu reduzieren, bedarf es größer gesellschaftlicher und individueller Anstrengungen. Das betrifft auch unser aller Wärmeversorgung: Etwa 80 Prozent des Energieverbrauchs entfallen zu Hause nicht etwa auf das Konto von Elektrogeräten, sondern auf Heizung und Warmwasseraufbereitung. Ein möglicher Lösungsansatz zur CO2-Reduktion ist die Fernwärme, wie die Oerlinghauser Südstadt zeigt.

Über Fernwärme-Potentiale in den anderen Stadtteilen wollen wir zusammen mit Michael Benneker (Geschäftsführer Stadtwerke Oerlinghausen GmbH) informieren: 

– Lipperreihe am 06. September

– Kernstadt am 14. September

– Helpup am 21. September 

Termine schon mal vormerken – weitere Infos folgen!

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Kommunale Wärmeplanung Oerlinghausen https://www.gruene-oerlinghausen.de/kommunale-waermeplanung-oerlinghausen/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/kommunale-waermeplanung-oerlinghausen/#respond Mon, 19 Jun 2023 18:26:34 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=19388 In der letzten Ratssitzung gab der Bürgermeister bekannt, dass die Verwaltung unserem Antrag folgt und Fördermittel für die kommunale Wärmeplanung beantragt. Das Thema ist aktueller denn je – in den nächsten Tagen wird das Gesetz der Ampel für kommunale Wärmeplanung in die Beratung des Parlaments gehen und noch vor der Sommerpause verabschiedet.

Wärme macht in Deutschland mehr als die Hälfte des Energieverbrauches aus. Ein Großteil davon wird noch aus fossilen Energieträgern gewonnen. Die Umstellung auf treibhausgasneutrale Energieträger stellt uns alle vor große Herausforderungen. Viele Bürger*innen suchen nach Lösungen für ihre Wärmeversorgung. Eine kommunale Wärmeplanung kann für eine nachhaltige Wärmeversorgung sorgen.

Daher beantragten wir im Umweltausschuss, dass die Verwaltung in enger Abstimmung mit den Stadtwerken Oerlinghausen eine ganzheitliche Kommunale Wärmeplanung erstellt. Ziel dieses Strategieplans ist, die Wärmewende auch in Oerlinghausen schneller voranzubringen, das heißt Wärmeenergie in erheblichem Maße einzusparen und den verbleibenden Energiebedarf vollständig treibhausgasneutral (technologieoffen) zu decken. Zur Finanzierung der Planung wird nun noch dieses Jahr ein Förderantrag an das Bundesministerium für Wirtschaft und gestellt werden.

Den Antrag in ausführlicher Form findet ihr hier .

+++ SAVE THE DATE +++
Im September planen wir mit der Stadtwerke Infoveranstaltungen für alle Bürger*innen zum Thema Fernwärme. Mehr auf diesem Kanal …

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Zukunft? Ja, bitte! https://www.gruene-oerlinghausen.de/zukunft-ja-bitte/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/zukunft-ja-bitte/#respond Sat, 08 Apr 2023 10:25:31 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=19333 Nach mehr als 50 Jahren ist jetzt endlich Schluss. Die letzten Atomkraftwerke (AKWs) in Deutschland werden am 15. April abgeschaltet. Doch es war ein langer Kampf, der durchaus Parallelen hat zu den aktuellen Auseinandersetzungen um die Beherrschbarkeit des Klimawandels: es geht gegen mächtige Interessengruppen; gegen eine in weiten Teilen uneinsichtige Politik. Es gibt Rückschläge und Enttäuschungen, weil Interessen- und Machtkonstellationen immer wieder zu teils „faulen“ Kompromissen führen.

Ein kurzer Rückblick

Wyhl, Gorleben, Grohnde, Brokdorf – Namen von AKW-Standorten, die jahrelang durch die Nachrichten gingen. Orte, an denen die Anti-AKW Bewegung entstand. Diese war ein wichtiger Auslöser für die Gründung der GRÜNEN im Jahr 1980. Dann in 1986 die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl. Aber erst 2000 kam es unter Rot-Grün zum ersten zaghaften Atomausstieg. Selbst den kippten CDU und FDP in 2010. Erst die Reaktorkatastrophe in Fukushima im März 2011 ergab eine politische Mehrheit, die AKWs stillzulegen. CDU und FDP wollten dieses vor wenigen Monaten ein weiteres Mal unterlaufen, scheiterten aber mit ihrem durchsichtigen Manöver.

Atomkraft = Sackgasse
Die „Argumente“ der AKW-Lobby wechselten im Laufe der Jahre immer wieder mal. Dabei wissen wir längst:

Atomkraft ist teuer
Bis heute hält sich der Mythos vom „billigen Atomstrom“. Dabei flossen über die Jahre Milliarden an staatlicher Förderung in die Atomwirtschaft, allein zwischen 2007 und 2019 waren es 25 Mrd. Euro. (Quelle: FOES-Studie). Müssten AKWs angemessen versichert werden, wäre der erzeugte Strom unbezahlbar.

Atomkraft ist gefährlich
Mit jedem Tag, den die alten Atomkraftwerke weiterlaufen, steigt das Risiko eines Störfalls. Und in Zeiten von Krieg in Europa sind auch Angriffe auf AKWs leider nicht undenkbar.

Atomkraft blockiert
AKWs sind schwerfällig; der dort erzeugte Strom blockiert die Stromnetze und damit die Erneuerbaren Energien. Die nach wie vor hohen Subventionen für die Atomtechnologie wären besser investiert in den Ausbau der Erneuerbaren. Deren Ausbau war schon lange günstiger als der Weiterbetrieb der AKWs (Quelle: „ausgestrahlt“).

Atomkraft ist unverantwortlich
Die Endlagerung des auf tausende Jahre weiter strahlenden, gesundheitsschädlichen Atommülls ist bis heute nicht geklärt. Ein Problem, das wahrscheinlich unlösbar ist, wird einfach kommenden Generationen überlassen. Von den „Ewigkeitskosten“ ganz zu schweigen.

Energiepolitik in Oerlinghausen

Eine „Zeitenwende“ gab es Ende der 1980er Jahre: wesentlich initiiert durch die Oerlinghauser Grünen wurde das Fernheizwerk umgerüstet und von den hiesigen Stadtwerken übernommen. Man fing an, eigenen Strom zu erzeugen, mittels effizienter „Kraft-Wärme-Kopplung“. Inzwischen geschieht dieses zum Teil mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Jetzt geht es um weitere wichtige Schritte hin zu einer klimaneutralen Energienutzung; die Grüne-Ratsfraktion wird zeitnah einen Antrag zur örtlichen Wärmeplanung in den Umweltausschuss einbringen.

Es ist noch so viel zu tun …

Für den Atomausstieg brauchten wir einen langen Atem und Geduld. Für die Beherrschbarkeit des Klimawandels haben wir eigentlich nicht mehr die Zeit, um geduldig sein zu können. Aber auch hier geht es um Interessen und Macht. Darum werden wir mit Rückschlägen zurechtkommen müssen. Aber wir lassen nicht locker, denn: wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt!

Der Dialog ist uns wichtig

Was zu tun ist, wissen wir alle miteinander längst. Aber es fällt uns als Gesellschaft, in der Politik und als einzelne Individuen schwer, das Notwendige auch zu tun. Wo sind die Hemmnisse? Wie können wir diese überwinden? Diese drängenden Fragen lassen sich nur im gemeinsamen Dialog beantworten. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen/euch!

Einladung zum Ausstieg
Passend zum Atomausstieg öffnen wir unser neues GRÜNES Büro erstmalig für Sie und euch:

Am Samstag, 15. April
von 10:00 bis 14:00 Uhr
in der Hauptstr. 36


Es gibt reichlich Energieversorgung in Form von Getränken und Grünen Snacks. Denn während sich die Atomkraft endlich ausgestrahlt hat, wollen wir Sie/euch mit Kilokalorien zum Strahlen bringen! Also schaut vorbei!

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Rede zum Doppelhaushalt 2022/2023 https://www.gruene-oerlinghausen.de/rede-zum-doppelhaushalt-2022-2023/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/rede-zum-doppelhaushalt-2022-2023/#respond Fri, 04 Mar 2022 19:14:39 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=19065 Sehr geehrter Herr Bürgermeister, Sehr geehrte Frau Kämmerin,

sehr geehrte Fraktionen, sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

wie viel Zukunft muss eine Kommune wagen? Wie viel Verantwortung kann eine kleine Stadt wie unsere mit den überschaubaren finanziellen Mitteln übernehmen?

Zu Beginn der Haushaltsverhandlungen haben wir als GRÜNE Ratsfraktion deutlich gesagt: Für uns müssen die Schwerpunkte auf Klimaschutz und im Bildungsbereich liegen.


Noch einmal: die Kernfrage für die Zukunft lautet nicht ob überhaupt, sondern WANN wird Oerlinghausen klimaneutral?
Dieser Haushalt gibt keine Antwort.

Wenn ich mich an die Haushatsberatungen 2019 erinnere, dann meine ich mich an eine Aufbruchstimmung zu erinnern. Der Rat hatte den Klimanotstand ausgerufen, es gab die mitreißenden Demonstrationen von Fridays For Future und im Umweltausschuss wurde eine Klimamatrix mit Maßnahmen und Priorisierungen erstellt und eng getaktet beraten.

Corona hat diesen Schwung gebremst, doch der Haushalt 2022/2023 hätte ihm wieder Fahrt geben müssen. Dazu haben wir Vorschläge gemacht:

  • Eine Stelle für Klimamanagement in der Verwaltung, damit Klimaschutz nicht mehr nur nebenher läuft. Für eine Person, die alle Anstrengungen bündelt und selbst richtig gute Ideen entwickelt, Fördermöglichkeiten ermittelt und die Umsetzung vorantreibt.  Abgelehnt.

  • Einen echten Ausbau der Radwege in Oerlinghausen.
    Es war zeitweise unklar, ob die Konzeption einer Mobilitätsstation überhaupt im Haushalt verbleibt. Ja, für Radwege wird etwas getan, aber wir wünschen uns noch  mehr als rote Farbe auf dem Boden. Mehr Tatendrang. Eine wirkliche Mobilitätswende. Abgelehnt.

  • Einen deutlichen Ausbau der Solarenergie durch Stadt und Stadtwerke, um Erneuerbare Energien vor Ort ins Netz zu bringen. Und ja, auch hier gibt es Ansätze im Haushalt. Zuschüsse für Privatanlagen und  Abruf von Beratungsleistungen zum Ausbau. Aber nur jede zusätzliche Anlage zählt, es geht uns zu langsam. Eine Solaroffensive vor Ort? Abgelehnt.

  • Planung einer Ladeinfrastruktur – offen.


Am Montag wurde der neue Klimabericht des Klimarates IPCC der Vereinten Nationen veröffentlicht. Darin wird eindringlich davor gewarnt, dass die Anpassung an die Klimakrise überhaupt nur noch dann gelingen kann, wenn wir jetzt mit aller Macht handeln.

Zitat daraus: „Es gibt nur einen begrenzten Zeitraum, in dem erfolgreiches Handeln auf den Weg gebracht werden kann“.

Letztes Jahr urteilte das Bundesverfassungsgericht, „Klimaschutz ist der Schutz der Freiheit zukünftiger Generationen“.
Und dabei ist es gerade unsere Freiheit, die in diesen Tagen nicht mehr selbstverständlich erscheint. Nach der menschenverachtenden, völkerrechtswidrigen Invasion der Ukraine sprach Finanzminister Christian Lindner daher zurecht davon, dass „Erneuerbare Energien Freiheitsenergien sind“.

Klimaschutz ist daher die Verantwortung, die wir alle in der Gesellschaft zu tragen haben: Von Bund und Land zu Kreis und Kommunen, bis hin zu einer kleinen Stadt wie unserer. Ja, unsere Mittel sind begrenzt, aber wir haben uns in unserem Rahmen der Verantwortung für die Freiheit zukünftiger Generationen zu stellen. Ohne ambitionierte Klimaschutzziele aber steckt dieser Haushalt den Kopf in den Sand. Er verweigert sich der Verantwortung, Freiheit und Lebensgrundlagen in Oerlinghausen zu schützen.

Was den Bildungsbereich angeht, so gibt es doch noch ein Highlight im Haushalt. Das ist der Einstieg in die Erweiterung der Grundschule in Helpup und die deutliche Ausweitung des Medienentwicklungsplans. Das ist gut so und das unterstützen wir ausdrücklich, denn auch das ist Zukunftssicherung und Generationengerechtigkeit.

Trotzdem ist der Status Quo, den dieser Haushalt untermauert, ein Status Quo, den wir spätestens seit den schrecklichen Geschehnissen der letzten Tage nicht mehr haben. Es ist ein Status Quo, der Verantwortung wegschiebt. Und trotz knapper Kassen ist es auch ein Status quo, den wir uns als Gesellschaft und als Bürger:nnen unserer Stadt nicht mehr leisten können.

Daher werden wir, die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen den vorliegenden Haushalt der Stadt ablehnen. Wir wären bereit, Verantwortung zu tragen und mit Ihnen und den Bürger:innen unserer Stadt gemeinsam uns der Zukunft zu stellen: Klimaschutz als dringlichste Aufgabe unserer Generationen und unserer Kommune anzugehen.

Es braucht Mut in ungewissen Zeiten Veränderungen – notwendige Veränderungen – anzugehen. Dieser Mut fehlt in diesem Haushalt. Unsere Ablehnung des Haushaltes ist eine Ablehnung des Status Quo, und gleichzeitig drückt unsere Ablehnung ein Ja aus. Ein Ja zu einer Zukunft, die mehr wagt.

Vielen Dank.

03.03.2022, Ute Hansing-Held und Niklas Riesmeier für die Ratsfraktion Bündnis 90/Grüne Oerlinghausen

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Wann und wie wird Oerlinghausen klimaneutral? https://www.gruene-oerlinghausen.de/wann-und-wie-wird-oerlinghausen-klimaneutral/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/wann-und-wie-wird-oerlinghausen-klimaneutral/#respond Sun, 12 Dec 2021 19:09:36 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=19013 Gestalten heißt, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. Dieser Verantwortung für unsere Zukunft muss sich die Stadt über den bevorstehenden Doppelhaushalt 2022/2023 stellen. Denn mit dem Haushalt bestimmt der Rat maßgeblich den Gestaltungsspielraum und die Visionen für die Stadtentwicklung der kommenden Jahre mit. Welche Themen sind uns wichtig? In welche Zukunft wollen wir investieren? Wie möchten wir unsere Stadt in den kommenden Jahren gestalten?

Die Kernfrage für die Zukunft – nicht nur für uns Grüne! – lautet dabei nicht ob, sondern: Wann und wie wird Oerlinghausen klimaneutral?

Ausdrücklich begrüßen wir die im Haushaltsplanentwurf vorgesehenen Investitionen in die Oerlinghauser Schulen, die den Grundstein für gute Bildung legen. Das ist notwendige gesellschaftliche Verantwortung!

Aber in punkto Klimaneutralität klaffen Lücken. Es fehlen die Investitionen und Pläne, wie wir Klimaschutz vor Ort umsetzen können. Dabei tragen wir alle Verantwortung, zum Erreichen der Pariser Klimaziele beizutragen. Egal ob von höherer Ebene (Kreis, Land, Bund, EU) Steine in den Weg gelegt werden, oder die Ziele ambitioniert vorgegeben werden, vor Ort muss das Mögliche getan werden. So sieht Generationengerechtigkeit aus.

Verkehrswende, Mobilität und Erneuerbare Energien lassen sich auch kommunal steuern. Um diese Ziele zu erreichen, fordert die Grüne Ratsfraktion deshalb die folgenden Maßnahmen in den Haushalt aufzunehmen, damit aus dem Doppelhaushalt ein Klimahaushalt 2022/2023 wird:

  • Verkehrswende nach vorne bringen durch gleichberechtigte Investitionen:
    30% des Budgets für Straßensanierungen für den Bau von Rad- und Fußwegen!
  • Keine halben Sachen: Einstellen eine:s Klimaschutzmanager:in als neue Stelle in der Verwaltung. Damit Klimaschutz nicht mehr nur so nebenbei läuft. Diese Aufgabe muss fachbereichsübergreifend vorangetrieben werden
  • Mobilitätswende voranbringen: Zusammen mit unseren Stadtwerken die Ladeinfrastruktur für Elektromobilität in Oerlinghausen ausbauen. Damit Strom tanken für alle möglich wird.
  • Energiewende vor Ort: Solaroffensive Oerlinghausen – Solaranlagen auf alle städtischen Dächer

2019 hat der Rat der Stadt Oerlinghausen fraktionsübergreifend den Klimanotstand ausgerufen. Seitdem haben wir weitere Rekordtemperaturen gesehen, im Ahrtal die Anfänge der Klimakrise in direkter Nachbarschaft erlebt und nunmehr eine neue Bundesregierung, die sich das Erreichen der Pariser Klimaziele zur obersten Priorität gesetzt hat.
Wir brauchen Taten jetzt!

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Grüner Salon „E-Auto – Irrweg oder Ziel?“ https://www.gruene-oerlinghausen.de/gruener-salon-e-auto-irrweg-oder-ziel/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/gruener-salon-e-auto-irrweg-oder-ziel/#respond Fri, 14 Feb 2020 19:01:44 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=18113 Mobil sein im ländlichen Raum wie in Lippe bedeutet momentan immer noch ins eigene Auto zu steigen. Der Verkehr liegt mit über 200 Millionen Tonnen auf Platz 3 der Hauptverursacher des Treibhausgases CO2. Mehr als 95 Prozent davon kommen von PKW und LKW. Wie können wir zukünftig auch mit dem Auto das Klima schützen? Welche Ideen und Vorstellungen gibt es dazu? Was heißt das für uns in Leopoldshöhe und Oerlinghausen?

Im Grünen Salon setzen wir unsere Veranstaltungsreihe „Der Weg ist das Ziel – klimaschonend unterwegs“ fort. „E-Auto – Irrweg oder Ziel?“ lautet die Fragestellung unseres zweiten Abends, zudem wir Sie herzlich am 27.02.2020, um 18 Uhr ins Begegnungszentrum „B-vier“ (Raum Schweina) in Leopoldshöhe-Asemissen einladen.

Unser Referent Prof. Dr.-Ing. Jens Haubrock von der Fachhochschule Bielefeld, hat mit seinem Projekt „Fit2Load“ ein ganzheitliches Elektromobilitätskonzept entwickelt, das Unternehmen einen ökologischen Betrieb gewerblicher E-Fahrzeuge ermöglicht.

Wir möchten die Thematik „E-Auto“ gern von verschiedenen Seiten beleuchten:

  • Wie gut und sicher ist die Technik?
  • Wie alltagstauglich sind die Fahrzeuge?
  • Wie sieht es mit der Umweltbilanz aus?

Kommen Sie vorbei und diskutieren Sie mit uns. Wir freuen uns auf einen informativen Vortrag und eine konstruktive Debatte.

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Grüner Salon „Der Weg ist das Ziel – klimaschonend unterwegs“ https://www.gruene-oerlinghausen.de/gruener-salon-der-weg-ist-das-ziel-klimaschonend-unterwegs/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/gruener-salon-der-weg-ist-das-ziel-klimaschonend-unterwegs/#respond Sat, 09 Nov 2019 14:43:21 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=17975 Mobil sein im ländlichen Raum, wie hier bei uns in Lippe, bedeutet momentan vor allem ins eigene Auto zu steigen. Der öffentliche Nahverkehr (ÖPNV) stellt derzeit (noch) keine Alternative dar.

Der motorisierte Verkehr belegt mit über 200 Millionen Tonnen Platz 3 auf der Liste der Hauptverursacher des Treibhausgases CO². Mehr als 95 Prozent davon kommen von PKW und LKW.

Wie können wir zukünftig mobil sein und das Klima schützen? Welche Ideen und Vorstellungen gibt es dazu? Was heißt das für uns in Leopoldshöhe und Oerlinghausen?

Im Grünen Salon starten wir jetzt unsere Veranstaltungsreihe „Der Weg ist das Ziel – klimaschonend unterwegs“ zum Thema „Klimaschutz im Verkehr“. Zur Auftaktveranstaltung laden wir Sie herzlich am 22.11.2019, um 17 Uhr ins Begegnungszentrum „B-vier“ (Raum Schweina) in Leopoldshöhe-Asemissen ein.

Wir freuen uns auf unseren Referenten Dipl. Ing Achim Oberwöhrmeier, Geschäftsführer der Kommunalen Verkehrsgesellschaft Lippe (KVG) mbH. Herr Oberwöhrmeier hat das „Multimodale Verkehrskonzept Lippe“ im Rahmen des „Zukunftskonzeptes Lippe 2025“ erarbeitet. Mit ihm wollen wir diskutieren, wie ein einfaches und bequemes Angebot von Bus und Bahn eine klimafreundliche Mobilität ermöglichen kann.

Wir freuen uns auf ihr Kommen und eine lebhafte Diskussionsrunde.

Das „B-vier“ befindet sich in Asemissen in der Parkstrasse 6.

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Besseres Klima für ein Königinnen-Reich?! https://www.gruene-oerlinghausen.de/besseres-klima-fuer-ein-koeniginnen-reich/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/besseres-klima-fuer-ein-koeniginnen-reich/#respond Sat, 04 May 2019 18:16:17 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=17841 Am 03. Mai hatten die Oerlinghauser und Leopoldshöher Grünen in die Remise Niederbarkhausen eingeladen, um sowohl private als auch politische Notwendigkeiten aufzuzeigen, um dem Klimawandel und Artenschwund entgegenzuwirken.

Als Gästen konnten

begrüßt werden.

Zunächst informierten die Referenten über Fakten zu Klimaschutz und Artenschwund.

Jutta Paulus informiert über grundlegende Fakten

So zeigte Jutta Paulus plakativ die Übernutzung der planetaren Ressourcen auf und erläuterte die Konsequenzen des übermäßigen Stickstoffeintrags durch Düngung in die Böden.

Interessant war auch zu erfahren, dass der Beginn der Kohlenutzung im 19. Jahrhundert von den damaligen Naturschützern zunächst als Rettung der Wälder sehr begrüßt worden ist. Denn die bis dahin massive Nutzung von Holz für die Energieerzeugung und Feuerung führte zum Schwinden der Wälder.

Dr. Inga Kretzschmar

Dr. Inga Kretzschmar verdeutlichte die Problematik in der Landwirtschaft. Im Kreis Lippe werden ca. 44 % der Flächen landwirtschaftlich genutzt. Leider ist ein negativer Wandel im Anbau festzustellen. Ackerflächen werden vergrößert, was zu noch größeren Monokulturen führt. Blühstreifen, Waldinseln und Heckengrenzen sind immer seltener vorhanden. Somit wird Lebens- und Nahrungsraum vor allem für Insekten, Vögel und kleine Säugetiere immer stärker dezimiert. Auch der Verkauf von Ackerflächen an Kapitalgesellschaften, vor allem in Flächenländern wie Mecklenburg-Vorpommern oder Brandenburg, stellt ein Problem dar.

Johannes Remmel, MdL NRW

Johannes Remmel sprach sich dafür aus, in noch größerem Maße als bisher die Biodiversität zu stärken und den Habitatsschutz zu unterstützen. Bisher ist vor allem der reine Artenschutz im Fokus – das allerdings greift zu kurz.

Er wies auch darauf hin, dass auf Landesebene dringend etwas gegen den stetigen Flächenverbrauch getan werden muss. In Nordrhein-Westfalen werden täglich ca. 10 ha versiegelt.

Julia Eisentraut moderierte die Veranstaltung

Angeregt durch Fragen der Zuhörer und im Gespräch miteinander kamen vor allem folgende Dinge zur Sprache, die positive Auswirkungen hätten:

Was kann die EU tun?

  • Änderung der Agrarsubventionen, d.h. weg von der reinen Flächensubvention hin zu inhaltlichen begründeten Zuschüssen, z. B. für ökologische, naturnahe Bewirtschaftung, artgerechte Haltung von Nutztieren oder Gewässerschutz
  • Schaffung von Rahmenbedingungen, damit Industrien, die umweltschonender und sozialverträglicher produzieren, genauso gute Absatzbedingungen erhalten wie gleichartige Produkte aus Nationen, die ihre Waren bedeutend günstiger auf den Weltmarkt bringen, da weder soziale Standards noch Maßnahmen zur Luft-, Boden- und Abwasserreinhaltung ergriffen werden

Was kann NRW, was können die Kommunen und Gemeinden tun?

  • den Flächenverbrauch und die Flächenversiegelung stärker als bisher begrenzen
  • sich aktiver als bisher für den Klimaschutz einsetzen und bereits vorhandene Klimaschutzbeschlüsse auch ernsthaft umsetzen
  • der ungezügelten Nutzung von Grundstücken und Ackerflächen durch Investoren entgegenwirken, z. B. durch kommunale Vorkaufsrechte oder entsprechende vertragliche Regelungen beim Grundstücksverkauf

Was kann jede und jeder Einzelne tun?

  • private Gärten naturnah gestalten
  • die Beleuchtung am Haus und im Garten überdenken
  • strategisch einkaufen, also regionale Produkte und lokale Händler bevorzugen (Metzger und Bäcker vor Ort, statt Abgepacktes im Supermarkt), Waren von Landwirten kaufen, die bei ihrer Arbeit das Tierwohl und den Artenschutz im Blick haben
  • andere motivieren, ihr Einkaufsverhalten ebenfalls zu überdenken
  • sich immer wieder dessen bewusst sein, dass „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ (GG Art. 14, Satz 2)

Alle drei Referenten betonten, dass es nicht nur eines Wandels bei der Nutzung von Kohle bedarf, sondern auch in den Bereichen Mobilität, Industrie, Produktivität und im Bauwesen.

Den hierfür notwendigen gesellschaftlichen Wandel herbeizuführen, erscheint durchaus möglich. Denn wie die freitäglichen „Friday for Future“-Demos zeigen, wird die bisherige Lebensweise der (groß-)elterlichen Generation lautstark hinterfragt. Wenn diese vielen Schülerinnen und Schüler diese Problematik nun auch in ihren Familien zum Thema machen, dann sind ein Umdenken und Handlungsänderungen in Deutschland, Europa sowie weltweit durchaus vorstellbar.

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Bunt statt Grau https://www.gruene-oerlinghausen.de/bunt-statt-grau/ https://www.gruene-oerlinghausen.de/bunt-statt-grau/#respond Tue, 02 Apr 2019 16:52:22 +0000 https://www.gruene-oerlinghausen.de/?p=17811 Der Grüne Wettbewerb für naturnahe Gärten

Haben Sie wilde Blumenwiesen, vogelfreundliche Hecken, einen bunten Balkon oder möchten Sie Ihren Schottergarten in ein ökologisches Kleinod verwandeln? Dann machen Sie mit bei unserem Wettbewerb „Bunt statt Grau“. Wir suchen Gärten, in denen einheimische Pflanzen wachsen und wollen mit Stauden und Sämereien Gartenbesitzer*innen mit naturnahen Gärten oder alle die, die solch einen Garten anlegen möchten, unterstützen.

Naturnahe Gärten sind Augen- und Bienenweide!

Naturnahe Gärten sind nicht nur ein Refugium für den Menschen, sondern auch für viele wildlebenden Tiere und Pflanzen. Eine bunte Mischung verschiedener Blumen- und Straucharten bieten Nahrung und Lebensraum. Wesentlich ist dabei die (überwiegende) Verwendung heimischer, standortgerechter Pflanzen sowie der Verzicht auf chemische Mittel. Der über die Jahreszeiten entstehende Humus speichert C02 und Wasser. Damit leisten naturnahe Gärten auch einen Beitrag zum Klimaschutz. Der Pflegeaufwand hält sich in Grenzen und ist oft geringer als in herkömmlichen Gärten.

Hummel an Natternkopf – Foto: NABU/Helge May

Jeder naturnahe Garten ist ein Gewinn – für alle! Machen Sie mit!

Senden Sie uns bis 30.09.2019 ein aktuelles Foto Ihres Gartens bzw. Vorher-Nachher-Fotos Ihrer Gartenumgestaltung an unsere E-Mail kontakt@gruene-oerlinghausen.de.

  • Unter allen Einsendungen verlosen wir Stauden und Sämereien.
  • Unter allen Gärten mit Schwerpunkt Wildbienenschutz verlosen wir zusätzlich ein paar Gläser regional gewonnenen Honigs.
  • Unter allen Neuanlegungen verlosen wir ein weiteres Staudenpaket. Darunter fallen alle Gärten, die derzeit keine naturnahen Anpflanzungen oder die überwiegend nichtheimische bzw. nichtblühende Pflanzen aufweisen.
Rotdrossel – Foto: NABU/Oscar Klose

Tipps für eine naturnahe Gartengestaltung

  • Blumenwiese anlegen: Wenn möglich, die Wiese erst im Juni mähen, das Gras mindestens 5 cm hoch stehen lassen und zwei bis drei Tage auf der Wiese liegen lassen, damit sich Blumensamen verteilen können. Wird die Wiese komplett neu angelegt, dann die Blumensamen einige Wochen vor den Grassamen aussäen.
  • Schottergärten abbauen: zunächst Kies und Vlies entfernen. Dann Sand oder sehr feinen Kies ausbringen und die die Fläche mit Spaten und Grabegabel umstechen, insbesondere große Erdschollen aufstechen. Dann einen Bodenaktivator aufbringen und eben rechen. Anschließend Gründünger ausbringen und das Saatgut einarbeiten. Falls es nicht regnet, regelmäßig gießen.
  • Den Kies kann man z.B. als Drainage-Schicht für neue Beete oder zur Weggestaltung verwenden.
  • Vogelfreundliche Hecken pflanzen: Hecken bieten Vögeln nicht nur Nistmöglichkeiten, sondern auch Nahrung im Form von Beeren. Besonders dafür eignen sich Eberesche, Eibe, Wildrosen, Felsenbirne, Schwarzer Holunder, Gewöhnlicher Schneeball, Berberitze, Kornelkirsche, Schlehe, Sanddorn, rote/schwarze Johannisbeeren, Haselsträucher Brombeeren, Himbeeren, Weißdorn und Stachelbeeren. Einige dieser Wildfrüchte sind auch für den Menschen essbar und lassen sich zu leckeren
  • Konfitüren, Säften und Likören verarbeiten!
  • Humusaufbau: Nicht mit Gülle oder Jauche düngen, sondern lieber Kompost nehmen. Den Boden so selten wie möglich umgraben oder tiefergehend bearbeiten. Dauerhaft, d.h. auch im Winter, begrünen.
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