Menschengerechte Mobilität – Lebensadern statt Verkehrsadern

Wir geben Acht auf eine Stadt…

  • … die den Mut und die Kreativität hat, Mobilität wieder menschen- und klimagerechter zu gestalten.
  • …die ihre Stadtwerke perspektivisch auch zu einem Mobilitätsdienstleister entwickelt.
  • … die den Umweltverbund auch für ihren Tourismus favorisiert.

Umweltverbund stärken

Mobilität gehört zum Leben und spielt daher eine große Rolle beim Gelingen der Energiewende. Auch bei uns vor Ort ist es an der Zeit, Mobilität wieder menschen- und klimagerechter zu gestalten!
Dem Umweltverbund ausFußgängerverkehr, Radfahren und ÖPNV soll gegenüber dem Autoverkehr eine höhere Priorität eingeräumt werden.

Die Radwegeinfrastruktur muss gezielt verbessert werden, um das Fahrrad vor allem als alltägliches Verkehrsmittel attraktiv zu machen. Denn: mit E-Bikes fährt es sich auch in einer Bergstadt prima Rad. Bessere Fahrradverbindungen, z. B. an der Holter Straße oder Stukenbrocker Weg, aber auch überörtlich z.B. nach Bielefeld, sowie gute Abstellmöglichkeiten haben Priorität. Verkehrsampeln sollen für Fußgänger:innen und den Fahrradverkehr optimal geschaltet werden.

Tempo 30 soll innerorts grundsätzlich die Regelgeschwindigkeit werden; Ausnahmen davon müssen begründet werden.

Das Angebot an Busverbindungen hat sich in den letzten Jahren stetig verbessert. Gleichwohl besteht noch Verbesserungsbedarf bei der Anbindung des Ortsteils Helpup an den Stadtbus. Besonders die Verbindungen über die Stadtgrenzen hinaus sind besser mit den anderen Kommunen sowie dem Kreis zu koordinieren. Die ÖPNV-Verbindungen von Lipperreihe nach Bielefeld und Detmold müssen zeitlich kürzer werden. Verbindungslücken in den Abendstunden und am Wochenende sowie „weiße Flecken“ sollen durch Anrufbusse und Bestelldienste, z. B. on-demand-Services, abgedeckt werden. Haltestellen sind barrierefrei zu gestalten.

Zu den Verkehrsträgern gehören auch die eigenen Beine: wir wollen deshalb auch das Zufußgehen fördern, und zwar beim Freizeitwandern genauso wie alltags in der Stadt! Die Erarbeitung eines Fußgänger-Leitsystems ist dafür ein guter Einstieg – entdecken wir doch unsere Stadt auch zu Fuß!

Wir GRÜNE plädieren dafür, auch für den Tourismus den Umweltverbund zu stärken. Davon profitieren dann auch die Bürger:innen vor Ort.

Modern. Kreativ. Mobil.

Mobilitätsstationen verknüpfen alle Verkehrsträger miteinander: Busse, Fahrräder, E-Bikes, Fußgänger:innen, Autos und E-Autos. Eine Mobilitätsstation soll es zukünftig in allen Stadtteilen geben. Das Stadtzentrum macht 2022 den Anfang; hier wird im Bereich der Haltestelle „Marktplatz“ die erste Oerlinghauser Mobilitätsstation entstehen.

Der individuelle Autoverkehr wird auch zukünftig bei der Mobilität in unserer Stadt eine Rolle spielen. Die örtliche Infrastruktur ist so anzupassen, dass Rad- und Fußgängerverkehr in höherem Maße unterstützt werden. Deshalb werden Ladestationen für E-Autos und E-Bikes sowie Car-Sharing-Angebote, aber vor allem auch mehr Radwege in sehr gutem Zustand und gut getaktete Busverbindungen benötigt.

Digitale Angebote bieten ein großes Potential zur Optimierung, aber auch zur Vermeidung von Verkehr. Warum z.B. überhaupt zum Rathaus fahren, wenn Pässe und Dokumente auch digital ganz bequem von zu Hause angefragt werden können? Wir GRÜNE sind offen für Elemente einer autonomen Mobilität.