Windkraftanlagen-Besichtigung war großer Erfolg

Mehr als 30 Interessierte fanden sich am vergangenen Samstag in Greste zur Besichtigung der dortigen 1,8-MW-Windkraftanlage ein. Die meisten nutzten die Möglichkeit, in der Anlage zur Gondel aufzusteigen und einen herrlichen Ausblick über die Umgebung zu genießen.

Darüber hinaus informierten Vertreter des „Energieteam“ aus Lichtenau über den Bau und Betrieb von Windenergieanlagen. Viele Falschinformationen über Windkraftanlagen konnten dabei ausgeräumt werden. So ist das vermeintliche Problem des „drehenden Schattenwurfes“ in Wirklichkeit gesetzlich streng geregelt: in der Nähe von Wohnbebauung sind nur maximal 30 Stunden Schattenwurf pro Jahr (!) zulässig. Die Anlagen sind mit Lichtsensoren ausgestattet, die nach Überschreiten dieser Zeit die Anlage abschalten. Hinsichtlich der Geräuschentwicklungen gelten die gleichen Grenzwerte wie für andere technische Anlagen.

Zu den häufig kritisierten finanziellen Fördermitteln für Windenergie hatten die Vertreter des „Energieteam“ eine klare Meinung: „Hier wird mit zweierlei Maß gemessen: Atomenergie und Kohle erhalten ein Vielfaches der Subventionen, die alle erneuerbaren Energien zusammen erhalten. Wenn es hier eine Gleichbehandlung gäbe, müsste man über die Wirtschaftlichkeit von Windkraftanlagen nicht mehr debattieren“.

Die Oerlinghauser Grünen waren mit der Veranstaltung angesichts der positiven Resonanz und des hohen Informationsgehaltes sehr angetan. „Wir haben unser Ziel erreicht: sachliche Informationen statt Stimmungsmache. Wir werden uns dafür einsetzen, dass weitere Debatten in diesem Sinne geführt werden“; zog Vorstandssprecher Thomas Reimeier ein Fazit aus der Veranstaltung.

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