Was (zu) lange gewährt hat, wird hoffentlich gut – so könnte man die Geschehnisse um die Schulmensa zusammenfassen.
Viel Frust und Ärger ist bei den Schüler/innen in den letzten Wochen und Monaten durch eine unzureichende Mittagsverpflegung entstanden.
Als Konsequenz soll nun mit einem anderen Caterer nach den Herbstferien ein Neustart erfolgen; die Vorstellungen von „Cultina“ und Stadt waren nicht in Einklang zu bringen. Erfreulich, dass „Cultina“ als freiwillig ausscheidender Caterer sich kooperativ zeigt und für die Übergangszeit zur Verfügung steht.
Im Sinne einer guten Mittagsverpflegung wurde damit die – unter den gegebenen Voraussetzungen – bestmögliche Lösung geschaffen.
Als Hauptursache für die Misere der letzten Monate sehen wir den von Bürgermeisterin und Caterer unzureichend formulierten Vertrag, insbesondere die nachträgliche Vertragsänderung. Beides erfolgte ohne Beteiligung des Stadtrates.
Sie habe bei der Vertragsänderung „die Brisanz nicht erkannt“, erklärte Bürgermeisterin Dr. Herbort laut NW vom 21.07.2011.
Ja hallo, geht’s noch?! Man kann an dem Vertrag einiges aussetzen – aber immerhin ist der Inhalt gut verständlich formuliert. Und dann erkennt die Bürgermeisterin als Juristin (!) nicht die wesentlichen Aussagen des Vertrages und deren Bedeutung?!
Gut, dass die Ratsfraktionen sich des Themas angenommen haben. An der Ausgestaltung der nun erforderlichen Ausschreibung werden sie mitwirken.
Denn es soll nach den Herbstferien in der Schulmensa nicht irgendeinen Neustart geben, sondern einen richtig guten Neustart. Die Schülerinnen und Schüler haben es verdient.
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