Die mehr als hundertjährige militärische Nutzung hat die Kulturlandschaft in der Senne vor einer industriellen Landwirtschaft und vor einer Besiedelung mit Gewerbe- und Industriebauten bewahrt. Jetzt gilt es, die in ihrer Artenvielfalt einmalige Landschaft, die zudem von europaweiter Bedeutung ist, zu erhalten, für die Zukunft zu sichern und gleichzeitig für den Menschen zu öffnen und damit erlebbar zu machen. Der Wunsch, dass die einzigartige Senne-Landschaft Nationalpark wird, so wie es die ehemalige rot-grüne Landesregierung im Landesentwicklungsplan (LEP) als Ziel formuliert hat, reicht weit über die Region OWL hinaus.
Sowohl der grüne Bundesvorsitzende Robert Habeck, als auch der Europaabgeordnete Sven Giegold und die frisch gewählten NRW-Vorsitzenden Mona Neubaur und Felix Banaszak halten die Forderung nach einem zweiten Nationalpark in NRW weiter aufrecht.
Nach den im April von Minister Pinkwart vorgestellten Änderungen beim Ende 2016 verabschiedeten LEP soll unter anderem das festgeschriebene Ziel eines Nationalparks in der Senne gestrichen werden. Dieses Vorgehen ist ein herber Schlag gegen alle Natur – und heimatliebenden Menschen.
Damit droht dem einzigartigen Naturraum der Senne eine nicht wieder gut zu machende Zerstörung durch eine zivile wirtschaftliche Nutzung. Die Senne gehört in die höchste Schutzkategorie, die das deutsche Naturschutzrecht kennt: Sie muss der 17. Nationalpark in Deutschland werden.
Gegen diese Planänderung kann jeder bis zum 15. Juli 2018 Einspruch erheben. Weitere Informationen zur Unterschriftenaktion, welche von einem breiten Bündnis aus Naturschutzverbänden getragen wird, finden Sie hier.
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