Was machen wir, wenn unser Planet ein „Burn Out“ bekommt?

Kommt jetzt eine Anekdote? Nein, leider nicht. Am 2. Mai war der „Deutsche Erdüberlastungstag“. Dieser wird jedes Jahr vom Global Footprint Network für jedes Land sowie auch global errechnet.

Das heißt: Wenn alle Menschen auf der Welt so leben und wirtschaften würden wie wir in Deutschland, wäre bereits seit dem 2. Mai das Budget an nachhaltig nutzbaren Ressourcen und ökologisch verkraftbaren Emissionen für das gesamte Jahr aufgebraucht. Oder anders gesagt: es bräuchte dann gleich drei blaue Planeten, um unseren Verbrauch an natürlichen Ressourcen dauerhaft zu sichern.

Oder nochmals anders gesagt: wir leben auf Kosten unserer eigenen Enkel sowie auf Kosten anderer Menschen, vor allem im globalen Süden.

Doch was tun?! Wir befinden uns da nicht zuletzt in einem Dilemma: einerseits benötigen wir stetiges Wirtschaftswachstum, damit „der Laden läuft“. Andererseits erscheint es mehr als fraglich, ob stetiges Wachstum auf einem begrenzten Planeten überhaupt möglich ist – die Forschung zu den „Planetaren Grenzen“ spricht da jedenfalls eine deutliche Sprache.

Wir brauchen endlich eine gesellschaftliche und politische Diskussion, offen und ehrlich. Dabei dürfen Staat und Politik die Verantwortung nicht auf die individuelle Ebene abwälzen, wie auch der Deutsche Ethikrat mahnt. Stattdessen müssen politisch die Rahmenbedingungen so geschaffen werden, dass verantwortungsvolles Handeln auch ohne „moralisches Heldentum“ möglich wird.

Die Oerlinghauser GRÜNEN möchten hier vor Ort die Diskussion zu diesem Themenbereich beleben. Schreiben Sie uns: wie ist Ihre Meinung dazu?

Entweder per E-Mail an kontakt@gruene-oerlinghausen.de

Oder als DM bei Facebook oder Instagram.

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